Kunstuniversität Linz - FORUMSTIPENDIUM 2012

von li nach re: Sabine Pollak (Vizerektorin der Kunstuniversität Linz,) Alexander Jöchl (forum Vorsitzender), Mag.arch. Markus Jeschaunig, Katarina Weissengruber (Leiterin Unternehmenskommunikation KEBA AG - Sponsor), Architekt Peter Riepl.                                                    Foto: Marc Mühlberger
  • von li nach re: Sabine Pollak (Vizerektorin der Kunstuniversität Linz,) Alexander Jöchl (forum Vorsitzender), Mag.arch. Markus Jeschaunig, Katarina Weissengruber (Leiterin Unternehmenskommunikation KEBA AG - Sponsor), Architekt Peter Riepl. Foto: Marc Mühlberger
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Im Rahmen der Sponsionsfeier am 29.6.2012 an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz wurde das FORUMSTIPENDIUM 2012 an Mag.arch. Markus Jeschaunig vergeben.

Das Stipendium in der Höhe von 10.000,- Euro, gesponsert von der Firma KEBA AG und der Kunstuniversität Linz wird an AbsolventInnen und Studierende der Kunstuniversität Linz vergeben, die sich in der Abschlussphase zu ihrer Diplom-/Masterarbeit oder Dissertation befinden und Mitglied des forums sind. Eingereicht werden konnten Konzepte für künstlerische Vorhaben, Projekte in der Kunstvermittlung, wissenschaftliche Projekte, künstlerisch wissenschaftliche Recherchen, die im Ausland stattfinden, Fortführung einer kontinuierlichen Arbeit aller künstlerischen Sparten.

Jury:
Margarethe Makovec, Leiterin von rotor Graz
Arch. Peter Riepl
Eva Schlegel, Künstlerin

Juryentscheidung:
Das Projekt des Gewinners des Linzer forum Stipendiums 2012, Markus Jeschaunig besticht durch seine inhaltliche und formale Konzeption. Sein intelligenter, subversiver und ironischer Blick auf Alltagsarchitektur zeigt sich in seinen Arbeiten, die sich an der Schnittstelle von Architektur und Kunst bewegen und relevante Themen unserer Zeit wie architektonische Standards, Ökologie und Ressourcenknappheit abhandeln. In seinem eingereichten Projekt„C2City“. (Cradle To Cradle City) nutzt er mit Hilfe von Guerillastrategien vorhandene Ressourcen und Strukturen im urbanen Raum. Leerstellen in der Stadt sollen besiedelt, benachbarte Energiequellen umgeleitet und visuelle Landmarks errichtet werden.

Zur Projekteinreichung „C2City“
In Zeiten der Rohstoffverknappung und des Klimawandels steht die Architekturwelt vor neuen Herausforderungen. Architektinnen und Architekten spielen als „Planer großer Materialbewegungen“ eine entscheidende Rolle im Bezug auf die Schaffung von intelligenten Material- und Energiekreisläufen. Der in den letzten Jahren immer stärker diskutierte Begriff “Cradle to Cradle“ (“Von der Wiege bis zur Wiege”) könnte hier von entscheidender Bedeutung sein. Die Theorien zur Steigerung der Ökoeffektvität auf unserem Planeten zeigen, dass wir mit der Idee von “Design”, wie wir sie aus dem 20. Jahrhundert kennen, die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts kaum bewältigen werden können. Mit dem forum Stpendium soll die begonnene theoretische Auseinandersetzung mit dem Thema Cradle to Cradle – im Sinne einer „Agency in Biosphere“ – praktische Anwendung finden. Geplant ist es, einen architektonischen 1:1 Eingriff im Stadtraum zur Umsetzung zu bringen.

"C2City Parasite Graz"
Das architektonische Projekt "C2City Parasite Graz" thematisiert Resträume der Stadt und versucht, an einem konkreten Ort - einer Baulücke in der Schmiedgasse 4 (Bezirk Graz/Jakomini) - einen parasitären architektonischen Eingriff vorzunehmen. Dabei soll ein nutzbarer Raum geschaffen werden, dessen Hülle ein Wohnklima herstellt, das ausschließlich aus lokalen Energiequellen genährt wird. Mit einfachsten Mitteln wird versucht, eine temporäre Struktur zu schaffen, die den Anforderungen von „C2C“ gerecht wird. Die parasitäre Strategie soll vor allem einen Diskurs zu Themen wie „städtische Nachverdichtung, „Weiterbauen im Bestand“ und „Nullenergie Architekturen“ eröffnen.

Biografie:
1982 in Graz geboren, lebt und arbeitet in Unterpremstätten und Graz, studierte bis 2010 Architektur an der Kunstuniversität Linz.
Zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien: u.a. den Energy Globe Award „Youth“(2006 für Tebogo), das Förderstipendium der Kunstuniversität Linz (2006), den outstanding artist award– Experimentelle Tendenzen in der Architektur des bm:ukk (2010) und das Arbeitsstipendium des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung (2011).

Ausstellungen (Auswahl):
“Rurbane Interventon” (mit H. Preterhofer, D. Spath, K. Vockler) bei der Regionale 08 (2008), Ausstellung Experimentelle Tendenzen in der Architektur vai, Dornbirn (2010), “Arc de Triomphe” und “Barrel You!” street gallery – Lendwirbel / Graz (2012)
www.8ung.at/jesh

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