Linz wuchs 2011 um 1742 Personen

LINZ (ok). Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Hauptwohnsitz-Linzer um 1742 auf exakt 191.107 gestiegen. Dabei übersiedelten mehr als doppelt so viele Menschen aus Österreich in die oberösterreichische Landeshauptstadt als aus dem Ausland. Linz liegt mit dem Bevölkerungsplus von 0,92 Prozent deutlich über dem Österreichschnitt von 0,46 Prozent und im Spitzenfeld der Landeshauptstädte. Lediglich Graz mit 1,44 Prozent Gewinn und Innsbruck mit 0,98 Prozent hatten mehr Wachstum als Linz. „Die unmittelbaren Nachbarbezirke Linz-Land (plus 0,44 Prozent) und Urfahr-Umgebung (plus 0,60 Prozent) hatten geringere Bevölkerungszuwächse.

Auffallend ist, dass 2011 erstmals seit Jahren wieder mehr Inländer nach Linz gezogen sind. Der Saldo fällt mit 39 auf den ersten Blick sehr bescheiden aus. Allerdings: 2010 betrug der Wanderungssaldo minus 456 Personen, 2009 lag die Bilanz bei minus 476.

Der Zuzug von ausländischen Staatsbürgern hat im vergangenen Jahr markant auf ein Plus von insgesamt 1703 zugenommen. Die genauere Analyse der Daten zeigt, dass mehr als die Hälfte der neu Zugewanderten mit ausländischem Pass ursprünglich aus der EU kommt. Den Spitzenplatz nehmen dabei Zuwanderer aus Rumänien ein (Saldo 379) gefolgt von den Deutschen (108) und den Ungarn (86).

Im abgelaufenen Jahr erfüllten laut Statistik Austria insgesamt 359 Menschen die Auflagen zur Erlangung der Österreichischen Staatsbürgerschaft: 191 Männer und 168 Frauen. Den Spitzenplatz mit 65 Einbürgerungen (18,1 Prozent) nehmen dabei Linzer ein, die bisher bosnischer Nationalität waren. Auf Platz zwei folgen 57 Menschen (15,9 Prozent) aus der Russischen Föderation und 49 Personen (13,6 Prozent) aus der Türkei.