Linzer AKh gewinnt Preis für Patienten-Sicherheit

Von links: Brigitte Ettl, Präsidentin der Plattform Patientensicherheit und Ärztliche Direktorin am KH Hietzing und das Siegerteam vom AKh Linz: der Medizinische Direktor Heinz Brock, Birgit Weh vom AKh-Ausbildungszentrum, Qualitätsmanagerin Angelika Edtstadler, Risikomanager und Anästhesist Wolfgang Puchner und Maria Kletečka-Pulker, Geschäftsführerin der Plattform für Gerhard Aigner, Sektionschef Gesundheitsministerium. | Foto: Publish Factory GmbH/APA-Fotoservice/Schedl
  • Von links: Brigitte Ettl, Präsidentin der Plattform Patientensicherheit und Ärztliche Direktorin am KH Hietzing und das Siegerteam vom AKh Linz: der Medizinische Direktor Heinz Brock, Birgit Weh vom AKh-Ausbildungszentrum, Qualitätsmanagerin Angelika Edtstadler, Risikomanager und Anästhesist Wolfgang Puchner und Maria Kletečka-Pulker, Geschäftsführerin der Plattform für Gerhard Aigner, Sektionschef Gesundheitsministerium.
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Das Allgemeine Krankenhaus (AKh) Linz arbeitet seit vielen Jahren intensiv an der Steigerung der Patientensicherheit. Dieses Bestreben wurde nun mit dem "Austrian Patient Safety Award" gekrönt. Mit seinem Frühwarnsystem (PARS) zum frühzeitigen Erkennen von kritischen Verschlechterungen bei Patienten auf Normalstationen hat sich das AKh Linz unter 23 hochkarätigen Bewerbern durchgesetzt und den Patienten-Sicherheits-Preis nach Oberösterreich geholt.

Im AKh Linz werden Patienten nach aktuellem Stand der Wissenschaft behandelt und auch aktiv in notwendige Entscheidungsprozesse miteinbezogen. Auch das Erkennen und Vermeiden von Risiken für Patienten ist im Linzer Zentralkrankenhaus ein tägliches Ziel. Erfolgreiche Systeme werden im Haus ständig weiterentwickelt. Dieser Weg wurde nun von der Österreichischen Plattform für Patientensicherheit anerkannt. Sie überreichte dem AKh Linz am 3. Oktober 2013 bei einem Festakt in Wien den Patienten-Sicherheits-Preis. Dieser steht für die österreichweit innovativste Leistung zur Erhöhung von Patientensicherheit und Qualität in Gesundheitseinrichtungen.

Verschlechterungen des Zustands von Patienten auf Normalstationen gehören zum Alltag in Spitälern. Meist wird erst dann Alarm ausgelöst, wenn sich die Situation zuspitzt. Genau an diesem Punkt setzt das AKh-Gewinnerprojekt an. Mit PARS (patient at risk score-system) werden bei Patienten auf einer Normalstation frühzeitig kritische Verschlechterungen des Gesundheitszustands erkannt. Somit können rasch und vorbeugend Maßnahmen eingeleitet werden.

Grundlage von PARS ist die Teamarbeit. Dabei werden sogenannte Vitalfunktionen (z.B. Fieber, Blutdruck, Atemfrequenz, Bewusstseinszustand) routinemäßig von Pflegekräften und MedizinerInnen auf der Station erhoben und mit Zahlen bewertet. Steigt das Gesamtergebnis über einen gewissen Wert an, gilt dies als Hinweis auf eine kritische Verschlechterung des Gesundheitszustandes. In diesem Fall werden im AKh Linz sofort abgestimmte Maßnahmen eingeleitet. Je nach Schweregrad reichen diese von einer engmaschigeren Überwachung bis hin zur Einbindung der Intensivmedizin.

PARS-Testläufe im AKh Linz haben gezeigt, dass durch das Frühwarnsystem Verschlechterungen des Gesundheitszustandes von gewissen Patienten früher aufgehalten werden. Kritische oder gar lebensbedrohliche Zustände konnten vermieden werden. PARS wird jetzt schrittweise auf allen Normalstationen im AKh Linz etabliert. Somit ist sind die wahren Gewinner die Patienten. Sie können sich im AKh Linz darauf verlassen, dass im Falle von Komplikationen rasch und frühzeitig Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

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