Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen
Linzer Bündnis setzt Zeichen gegen Morde und Gewalt an Frauen
Anlässlich des internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen ruft das Linzer Bündnis "Do It Yourself: Frauentag Linz" am Donnerstag zur Demo auf.
LINZ. Das Bündnis "Do It Yourself: Frauentag Linz" lädt am Donnerstag, ab 17 Uhr zur Demo. Mit der Veranstaltung soll ein Zeichen gegen Morde und Gewalt in jeglicher Form gesetzt werden – in Österreich wurden allein in diesem Jahr bereits 27 Frauen auf gewaltsame Weise getötet.
Gewalt gegen Frauen "allgegenwärtig"
„Femizid bedeutet, Frauen werden nicht zufällig getötet, sondern aufgrund schädlicher Rollenbilder und ihrer Schlechterstellung in der Gesellschaft“, sagt Julia Mandlmayr, Grüne Gemeinderätin und Aktivistin bei "Do It Yourself: Frauentag Linz". „Gewalt gegen Frauen ist allgegenwärtig, Femizide sind nur die Spitze davon. Jede fünfte Frau in Österreich ist von körperlicher oder/und sexueller Gewalt betroffen“, so Margherita Matzer von Do It Yourself: Frauentag Linz. Der Lockdown verschärfe die Situation zusätzlich.
Bündnis fordert 218 Millionen Euro für Gewaltschutz
Um einer erneuten Zunahme an Gewalt vorzubeugen, ist laut den AktivistInnen in erster Linie die Politik gefragt. Das Demo-Bündnis fordert unter anderem 218 Millionen Euro für den Ausbau von Gewaltschutz wie Frauenhäusern, mehr Sozialarbeiter*innen, Gewaltprävention sowie Sexualpädagogik in allen Bildungseinrichtungen.
Geimpft, getestet und mit FFP2-Maske zur Demo
Demo-Treffpunkt ist am Martin-Luther-Platz. Von dort aus bewegt sich der Demo-Zug über die Landstraße und Promenade bis zum Landhaus. Die Veranstalterinnen bitten die TeilnehmerInnen darum, impfen zu gehen und sich vorab auch testen zu lassen. Während der Demo sind die TeilnehmerInnen zum Tragen einer FFP2-Maske aufgefordert.
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