Mit Kindern über den Holocaust sprechen

Die Buchautorinnen recherchierten die Geschichte der Linzer Jüdin Ilse Mass (2. v. r.). | Foto: privat
  • Die Buchautorinnen recherchierten die Geschichte der Linzer Jüdin Ilse Mass (2. v. r.).
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Darf man mit Kindern über das dunkle Kapitel des Nationalsozialismus in der Geschichte unseres Landes sprechen? Ein Team von drei erfahrenen oberösterreichischen Volksschulpädagogen – Martina Führer, Gertraud Hoheneder und Ruth Nowotny – sowie Historikerin Angelika Schlackl hat die Lebensgeschichte der ehemaligen Linzer Jüdin Ilse Mass recherchiert und in ein einfühlsames Kinderbuch verpackt.

Ilse Mass erzählt darin in anschaulicher, kindgerechter Form von ihrer Zeit als Linzer Schulkind, ihren traumatischen Erlebnissen beim Anschluss und in der Novemberpogromnacht, ihrer Flucht als Zehnjähriger nach Shanghai und ihrem Leben in Israel. Familie, Schule oder Verlassen der Heimat sind besonders für Volksschulkinder geeignete Anknüpfungspunkte, um am Leben der erzählenden Person Anteil zu nehmen. Dies und der regionale Bezug ermöglichen eine empathische Lernhaltung.

"Weg von hier..." soll Eltern und Lehrern helfen, anhand einer auch Kindern zumutbaren Geschichte von Ausgrenzung, Enteignung, Vertreibung und Flucht das schwierige Thema des Holocaust zu besprechen. Gleichzeitig soll es Mut machen, entschieden gegen wachsende Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und Nationalismus aufzutreten.

ZUR SACHE:
Titel: "Weg von hier... Linz-Shanghai-Israel – Stationen der Linzer Jüdin Ilse Mass"
Wagner Verlag Linz
ISBN: 978-3-902330-70-3

Ein Sachregister erklärt in kindgerechter Form Begriffe und Hintergrundinformationen zu den historischen Fakten. Vertiefende Informationen und didaktisches Material zum Einsatz des Buches im Unterricht finden Sie auf der Homepage www.weg-von-hier.at

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