Mord und Selbstmord: Dramatische Tragödie im AKh Linz
Im Linzer AKh kam es gestern Abend zu einem grausamen Zwischenfall.
Weil eine 85-jährige Patientin sehr unruhig war, wurde sie vom Pflegepersonal zur Beobachtung mit dem Bett auf den Gang direkt gegenüber vom Schwesternstützpunkt geschoben. Etwas später kam ihr Mann zu Besuch und setzte sich zum Bett seiner Frau. Die Pflegekräfte und Ärzte beobachteten noch, dass sich der Mann sehr nett mit seiner kranken Gattin unterhielt.
Als das gesamte Personal dann kurz darauf in den Krankenzimmern tätig war und sich auch sonst niemand am Gang befand, erschoss der Mann seine im Bett liegende Frau und richtete sich dann selbst. Weder Personal, noch Patienten oder Besucher befanden sich am Gang. Das dürfte der Mann bewusst abgewartet haben. Die Patientin hatte eine günstig verlaufende Erkrankung. Das Motiv von Mord und Selbstmord sind nicht bekannt.
Die Mitarbeiter reagierten umgehend. Die Polizei, der Abteilungsvorstand und die Geschäftsführung wurden informiert. Den Mitarbeitern wurde umgehend eine Dienstablöse sowie psychologische Betreuung durch die hauseigenen Psychologen angeboten. Die Schwestern und Ärzte sind geschockt, haben aber sehr besonnen reagiert und in Zusammenarbeit mit der Polizei und der Spurensicherung den Fall abgewickelt. Eine Dienstablöse haben sie nicht wahrgenommen.
Die Patienten der Station – durchwegs bettlägrig – haben den Vorfall nicht mitbekommen. Die Polizei, das Landeskriminalamt und die Spurensicherung waren vor Ort bis spät in die Nacht tätig.
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