1450 Visitendienst
Neue Regelung für nächtlichen Ärztenotdienst in Linz

Mitarbeiter des Roten Kreuzes und die Linzer Hausärzte teilen sich künftig den nächtlichen Ärztenotdienst. Die Notrufnummer 141 bleibt gleich. | Foto: ÖRK/Anna Stöcher
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  • Mitarbeiter des Roten Kreuzes und die Linzer Hausärzte teilen sich künftig den nächtlichen Ärztenotdienst. Die Notrufnummer 141 bleibt gleich.
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Der nächtliche Visitendienst in Linz wird künftig neu geregelt. Von 23 bis 7 Uhr übernehmen jetzt diplomierten Fachkräften für Gesundheits- und Krankenpflege vom Roten Kreuz die Notfall-Versorgung. Zuvor waren die Linzer Vertragsärzte dafür zuständig. Die Notfallnummer 141 bleibt gleich.

LINZ. Im Rahmen eines zweijährigen Pilotprojektes ist der Ärztenotdienst in Linz jetzt neu organisiert. Anlass dazu gab die Einschränkung des hausärztlichen Bereitschaftsdienstes. Von bisher 19 bis 7 Uhr sind die Vertragsärzte nur mehr bis 23 Uhr im Einsatz. Ab dann übernehmen diplomierte Pflegekräfte des OÖ. Roten Kreuzes die Versorgung. Auslöser der Reduktion war die beklagte Überlastung der Hausärztinnen und Hausärzte durch Bereitschaftsdienste neben dem schon sehr fordernden Ordinationsbetrieb. „Die Belastung der Ärzte in nächtlicher Bereitschaft ist hoch, darum ist dieser neue Weg notwendig", so der Präsident der Ärztekammer OÖ, Peter Niedermoser.

Notfallnummer 141 bleibt gleich

„Wir haben die Sichtweise unseres Partners zu respektieren. Umgekehrt war allen klar: Die lückenlose Versorgung unserer Versicherten ist nicht verhandelbar", sagt Michael Pecherstorfer, Vorsitzender des ÖGK- Landesstellenausschusses. Die Hausärzte leisten nun gemeinsam mit diplomierten Fachkräften für Gesundheits- und Krankenpflege vom Roten Kreuz die nächtliche Versorgung in Linz. Die ganze Nacht hindurch bleibt der geteilte Notdienst unter 141 erreichbar. 

„Die Belastung der Ärzte in nächtlicher Bereitschaft ist hoch, darum ist dieser neue Weg notwendig", sagt Ärztekammerpräsident OÖ, Peter Niedermoser. | Foto: Ärztekammer OÖ
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1450-Mitarbeiter im Einsatz

Im Einsatz des OÖ. Roten Kreuzes stehen Mitarbeiter der telefonischen Gesundheitsberatung 1450. Begleitet werden sie vom Rotkreuz-Fahrer des Ärztenotdienstes. In einem Erstgespräch wird auf Basis eines standardisierten und von Medizinern entwickelten Abfrageprotokolls erfragt, was den Patienten fehlt. Die Mitarbeiter der telefonischen Gesundheitsberatung 1450 geben medizinisch fundierte Auskünfte sowie Empfehlungen ab und wissen, wohin sich Anrufende wenden können. Das medizinisch qualifizierte Fachpersonal hilft auch, die Zeit sicher zu überbrücken, bis am nächsten Tag wieder ein Arzt zur Verfügung steht.

Mitarbeiter des Roten Kreuzes und die Linzer Hausärzte teilen sich künftig den nächtlichen Ärztenotdienst. Die Notrufnummer 141 bleibt gleich. | Foto: ÖRK/Anna Stöcher
„Die Belastung der Ärzte in nächtlicher Bereitschaft ist hoch, darum ist dieser neue Weg notwendig", sagt Ärztekammerpräsident OÖ, Peter Niedermoser. | Foto: Ärztekammer OÖ
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