Im Krisenfall
OÖ Katastrophenschutz und ZAMG unter einem Dach
Die neue Außenstelle der ZAMG ist im Landes-Feuerwehrkommando in Linz, dort wo sich auch die Landeswarnzentrale befindet, eingezogen. Damit soll der Katastrophenschutz in Oberösterreich in Zukunft verstärkt werden. Am Freitag wurden die Eckpunkte der Zusammenarbeit präsentiert.
LINZ. Der oberösterreichische Katastrophenschutz und die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) verstärken ihre Zusammenarbeit. Dazu eröffnete die ZAMG eine neue Außenstelle im Landes-Feuerwehrkommando in Linz, im selben Gebäude der Landeswarnzentrale. Die räumliche Nähe ermögliche eine schnelle und effizientere Abstimmung im Krisenfall, so Meteorologe Alexnder Ohms.
Besserer Schutz für Mensch und Infrastruktur
Der Schutz von Mensch und Infrastruktur werde durch die neue Kooperation verbessert, betont Andreas Schaffhauser, provisorischer Leiter der ZAMG. Dazu brauche es neben der engen Zusammenarbeit im Akuten Krisenfall aber auch langfristig gedachte und maßgeschneiderte Vorhersage- und Warnmodelle, insbesondere wegen der neuen Herausforderungen durch den Klimwandel, so Schaffhauser weiter.Win-Win Situation
„Für uns als Feuerwehr sind Wetterdaten zunehmend wichtiger. Aus dieser Kooperation ergibt sich also ein Mehrwert von enormer Bedeutung", so Landes-Feuerwehrkommandant Robert Mayer. Der direkte Datenaustausch ist einerseits ein rascher Zugang zu Entscheidungsgrundlagen bei Bränden und Großschadensereignissen für die Feuerwehren und ermöglicht andererseits die Erstellung von präziseren Vorhersagemodelle. Mayer spricht daher in einer Aussendung von einer Win-win Situation für beide Seiten.
Mehr Krisenfälle wegen Klimawandel
Durch den Klimawandel bedingt kommt es auch in Oberösterreich immer häufiger zu Extremwetter-Ereignissen. "Das steigert auch die Ausrückungen und Einsatzstunden unserer freiwilligen Feuerwehren. Entscheidend für die Sicherheit der Bevölkerung und der Einsatzkräfte sind möglichst genaue Daten zur Wetterlage und eine optimale Informationsweitergabe für die Einsatzplanung", so Landtagspräsident Max Hiegelsberger (ÖVP). Die neue Außenstelle wäre daher ein sinnvoller Schritt um den Schutz vor Naturgefahren zu stärken, so Hiegelsberger weiter.
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