Polizei beugt Verbrechen durch Workshops in Schulen vor
Kriminalprävention zeigt bei Jugendlichen Wirkung. Das hat auch das Maturaprojekt von fünf Schülerinnen an der Handelakademie Linz Rudigierstraße bestätigt.
Die Kriminalprävention des Landeskriminalamtes OÖ bietet in den Schulen Projekte zu den Themen „Sucht, Gewalt und sexueller Missbrauch“ an. Diese Themen waren auch Gegenstand der durchgeführten Schülerinnen- und Schülerbefragungen in der Bundeshandelsschule Rudigierstraße. Schwerpunkt der Befragung in dem Maturaprojekt war zudem, das Vertrauen der Schülerinnen und Schüler in die Polizei zu erheben.
„Ihre Einstellung zur Polizei hat sich bei knapp 90 Prozent der Schülerinnen und Schüler nach der Teilnahme an einem Präventionsprojekt positiv verändert“, freute sich Landespolizeidirektor Andreas Pilsl über das Ergebnis der Studie. Auffallend und besonders erfreulich ist das hohe Vertrauen in die Polizei. So würden sich bis zu 77 Prozent der Mädchen und 68 Prozent der Burschen bei Problemen der Polizei anvertrauen. Wobei Jugendliche mit Migrationshintergrund sogar noch größeres Vertrauen in die Polizei setzen als SchülerInnen ohne diesen Hintergrund.
Betroffenheit führt zu den Workshops
Das Thema Sucht zog bei den Befragungen die meisten SchülerInnen an, gefolgt vom Thema Gewalt. Viele Schüler (fast 70 Prozent) würden sich erneut solche Projekte wünschen. Am häufigsten wollen die Jugendlichen künftig Projekte zum Thema Gewalt und Mobbing. Es folgten Sucht und sexueller Missbrauch auf den weiteren Plätzen. Die Wichtigkeit der polizeilichen Präventionsarbeit in den Schulen wird auch durch folgende Zahlen bestätigt: So gaben 59 Prozent der Mädchen an, bereits Opfer von Mobbingattacken geworden zu sein. Fast jeder fünfte Schüler gab an, häusliche Gewalt erlebt zu haben!
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