Polizei sprengte Drogenring in Linz

Das Heroin wurde in Linz und Umgebung verkauft. | Foto: mimon/Fotolia
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Erfolg für das Stadtpolizeikommando nach monatelangen Ermittlungen. Den Beamten gelang es, einen im Großraum Linz agierenden Drogenring zu sprengen. Im Mittelpunkt der Bande steht ein 61-jähriger Österreicher mit türkischen Wurzeln, der bereits wegen Suchtgifthandels vorbestraft ist. Die Polizei konnte ihm nachweisen, dass er im Zeitraum von zwei Jahren 8.061 Gramm Heroin aus der Türkei eingeführt bzw. dies versucht hat. Es handelt sich dabei um die 537-fache Überschreitung der Grenzmenge.

Schmuggel aus der Türkei und Spanien

3.500 Gramm hat der Mann laut Polizei in einem Pkw über die Route Türkei – Bulgarien – Rumänien – Ungarn – Österreich in das Bundesgebiet gebracht. Die qualitativ hochwertigen Drogen wurden anschließend im Großraum Linz bzw. einmalig 400 Gramm in Spanien verkauft. Darüber hinaus steht der 61-Jährige im Verdacht, einmalig eine Menge von 800 Gramm Kokain aus Spanien in das Bundesgebiet geschmuggelt und zu einem überwiegenden Teil nach Bulgarien weiterbefördert zu haben. Bemerkenswert erscheint den Polizisten, dass sich der 61-Jährige auch von der Festnahme mehrerer Mittäter und der Sicherstellung von 3,394 Kilogramm Heroin durch die bulgarischen Grenzschützer am im Februar 2017 am Grenzübergang Kapitan Andreevo offensichtlich völlig unbeeindruckt zeigte.

Zahlreiche Subverteiler und Abnehmer ausgeforscht

Nach dem 61-Jährigen wurde bereits mit europäischem Haftbefehl gefahndete. Am 15. März 2018 wurde er von den türkischen Behörden festgenommen, als er erneuten versuchte, Suchtgift von der Türkei nach Bulgarien zu schmuggeln. Bei seiner Festnahme befand er sich im Besitz von 1,167 Kilogramm Heroin. Auch mehrere Subverteiler konnten in der Folge ausgeforscht werden: ein 30-jähriger russischer Staatsbürger, eine 29-jährige türkische Staatsbürgerin, ein 41-jähriger kosovarischer Staatsbürger sowie ein 29-jähriger türkischer Staatsbürger. Alle Beschulditen wurden festgenommen. Ihnen wird jeweils die gewinnorientierte Veräußerung einer die Grenzmenge übersteigenden Menge an Heroin im Großraum Linz zur Last gelegt. Der 30-Jährige steht zudem im Verdacht, das als Suchtgiftbunker genützte Kellerabteil des Haupttäters aufgebrochen und daraus eine Menge von 400 Gramm Heroin gestohlen zu haben. Alle beteiligten Personen sind derzeit in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Linz. Zudem konnten zahlreiche Suchtgiftabnehmer ermittelt und angezeigt werden.

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