Landesgericht Linz
Prozess wegen versuchtem Mord an Ehefrau vertagt
Update: Der Prozesstag ging ergebnislos zu Ende. Die Verhandlung wurde zur Einholung eines psychiatrischen Gutachtens , das die Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten klären soll, auf 21. Dezember vertagt.
LINZ. Wegen versuchten Mordes musste sich heute jener 52-jährige Syrer vor dem Landesgericht Linz verantworten, der im Mai auf der oberen Donaulände in Linz mit einem Teppichmesser auf seine 41-jährige Ehefrau eingestochen hat. Aus Eifersucht und nach einem Streit um angebliche Social-Media Nachrichten an andere Männer ging der Syrer am 23. Mai auf offener Straße auf die Frau los. Ihm wird vorgeworfen, mehrfach mit einem Stanleymesser auf seine Frau im Kopf- und Halsbereich eingestochen zu haben. Der Syrer soll dabei mit so großer Wucht zugestochen haben, dass ein Stich beinahe bis zur Wirbelsäule ging. "Ich bin mir sicher er hätte mich getötet", konnte das Opfer damals kurz bevor es schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht wurde noch aussagen.
Er wollte sie verunstalten
Mehrere couragierte Zeugen die den 52-Jährigen von weiteren Attacken abhielten und so der 41-Jährigen das Leben retteten, soll er zudem mit dem Umbringen bedroht haben. Der Mann gab an, dass er seine Frau verunstalten wollte, damit sie für andere Männer nicht mehr attraktiv sei, bestreitet jedoch die Tötungsabsicht. Er behauptet sich an die Attacke nicht mehr erinnern zu können. Ihm drohen nun zehn bis 20 Jahre oder lebenslange Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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