Roland Girtler Vortrag in Traun
- Foto: mentalschmiede.at
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Auf Einladung der „Siebenbürger Nachbarschaft Traun“ sprach der als Krone Autor bekannte Universitätsprofessor Dr. Roland Girtler über das Sterben der deutschen Bauern in Siebenbürgen (Rumänien).
Zu Beginn seines Vortrages ließ Professor Girtler dem Publikum wissen, dass er sich bei seinen Forschungen, die er seit 21 Jahren gemeinsam mit Studenten in Siebenbürgen durchführt, nicht hinter den heute in den Sozialwissenschaften so beliebten Fragebögen verstecke. Vielmehr ziehe er das persönliche Gespräch mit den Menschen vor, da er nur so erfahren könne wie diese ihre Welt sehen und ihr Leben meistern. Den dabei angesammelten Schatz an Eindrücken und Erfahrungen gab der vagabundierende Kulturwissenschafter in Form von kurzweiligen Erzählungen über die letzten Deutschen in Siebenbürgen wieder. Dabei beschrieb er anhand einiger Begebenheiten den Niedergang dieser alten, kleinbäuerlichen Kultur. Zum Beispiel berichtete er, dass kaum noch Schweine und Kühe in den Dörfern zu sehen seien, jedoch in Hermannstadt stattdessen bereits die dritte Billa-Filiale eröffnet habe. Die Milch auf den Tischen der alten Bauern stamme nun nicht mehr von deren eigenen Kühen, sondern aus Milchpackungen mit der Aufschrift „Wasserburg am Inn / Bayern“.
Nachdem sich der „Scholar in Gottes Weltuniversität“ nach seinem Vortrag noch lange mit seinem Publikum unterhielt, wünschte er der „Siebenbürger Nachbarschaft Traun“ das Beste und zog weiter.
(Quelle der Bilder: www.mentalschmiede.at)
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