Romana Knötig schrieb "Mirjams Schatz"
PASCHING (red). Wie viel Leid erträgt ein Mensch? Wie viel Unmenschlichkeit?
Die gebürtige Paschingerin Romana Knötig veröffentlichte vor einigen Tage ihren ersten Roman. In „Mirjams Schatz“ erzählt sie die Geschichte einer jungen Frau, die mithilfe ihres starken Willens einen schweren Schicksalsschlag überwindet und sich als Strafverteidigerin einen Namen macht. Doch gerade als ihr Leben wieder in stabilen Bahnen zu verlaufen scheint und sie am Höhepunkt ihrer Karriere steht, wird ihr die Diagnose Multiple Sklerose gestellt. Von diesem Zeitpunkt an bleibt nichts wie zuvor und sie hat mit einer Vielzahl an Gefühlen zu kämpfen: Wut, Angst, Trauer, Resignation. Gefühle, die die junge Autorin, selbst seit vielen Jahren an MS erkrankt, nur allzu gut kennt. „Als mir mit 18 Jahren gesagt wurde, dass ich MS habe, war das ein schwerer Schock für mich. Ich hatte das große Glück, eine Familie zu haben, die mir in allem beistand und mich unterstützte", meint die Autorin.
Gefühle, die die junge Autorin, selbst seit vielen Jahren an MS erkrankt, nur allzu gut kennt. „Als mir mit 18 Jahren gesagt wurde, dass ich MS habe, war das ein schwerer Schock für mich. Ich hatte das große Glück, eine Familie zu haben, die mir in allem beistand und mich unterstützte. Das Schreiben war für mich Therapie und Verarbeitung zugleich. Es war mir ein Anliegen, Einblick in die schwierige Gefühlswelt eines Erkrankten zu gewähren“, meint die Autorin.
In dem 248 Seiten starken Werk, das in einem Hamburger Verlag veröffentlicht und komplett selbst gestaltet worden ist, geht es letztendlich nicht um Krankheit allein, sondern um Toleranz, Gesellschaftskritik und – wenn man so will – um ein Stück Selbstfindung. Das Buch möchte aber auch dem einen oder anderen Mut machen und zeigen, dass es möglich ist, auch mit schwerer Krankheit sein persönliches Glück zu finden.
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