Sinkende Milchpreise setzen Bauern zu

Foto: Panthermedia.net/BoardingNow

LINZ (red). Laut Landwirtschaftskammer Oberösterreich stellen jährlich 500 oberösterreichische Betriebe die Milchwirtschaft ein, da sie kaum kostendeckend produzieren können. Umsatzeinbußen von 100 Millionen Euro im Vergleich zu 2014 werden für heuer erwartet und damit ein Rückgang um 25 bis 30 Prozent. Landesrat Max Hiegelsberger fordert faire Preise für die Milchbauern und kritisiert das Preisdumping des Handels. Österreichs Milch sei ein Qualitätsprodukt, da die Bauern hohe Standards einhalten und beispielsweise ohne genveränderte Futtermittel auskommen.

Zukunft liegt in der Qualität

Österreichs Milchwirtschaft wird von kleineren Bauernhöfen und Familienbetrieben getragen, die mit den Preisen auf dem Weltmarkt nicht konkurrieren können. In Zukunft wird sich die österreichische Milch nur über die Qualität durchsetzen können, sagen Landesrat Max Hiegelsberger und Berglandmilch-Geschäftsführer Josef Braunshofer. Voraussetzung dafür ist, dass sich der Kunde über den Wert des Lebensmittels bewusst wird und bereit ist für eine hohe Qualität einen entsprechenden Preis zu zahlen.

Bio boomt

Die Preise auf dem Biomarkt entwickeln sich hingegen anders. Im Gegensatz zu konventioneller Milch erzielt Biomlich einen höheren Preis, der aber auch durch den Produktionsaufwand gerechtfertigt ist. Aktuell wird Biomilch um 10,7 Cent mehr abgenommen als konventionelle Milch und Bioheumilch um 13,2 Cent. Für die konventionell erzeugte Milch erhält der Landwirt einen Nettobetrag von 30 Cent pro Liter.

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