Spannende Lesung von Fabian Eder
Nicht auf eines beschränken will sich Regisseur, Kameramann und Autor Fabian Eder. Als Regisseur debütierte er mit der Verfilmung des Barbara-Frischmuth-Romans "Die Schrift des Freundes". Er drehte zwei "Tatorte" und schrieb das Drehbuch für die Kehlmann-Verfilmung "Ich und Kaminski". Mit "Das Gesicht der Anderen" legt Eder nun seinen zweiten Roman vor. Der Pressetext verspricht Spannung: "Ein Sommerfest in einem Schloss am Stadtrand. Eine Waffe, ein Schuss. Und eine junge Frau, die sich vom entstellten und einsamen Mädchen zu einer herrischen, knallharten Unternehmerin in der männerdominierten Welt der Waffen entwickelt."
Spannender Inhalt
Die blutjunge, steinreiche Margarete Boll lebt isoliert von ihrer Umwelt, einsam und gefangen in einem goldenen Käfig. Ihre seit einem Unfall grässlich entstellte Erscheinung versteckt sie hinter einen starren Maske und sehnt sich nach Liebe. Nur ein 36 Jahre älterer Mann vermag es, sie aus ihrer Isolation zu befreien. Er wendet als Erster den Blick nicht ab. Schleichend beginnen die Grenzen zwischen Moral, Hingabe, Perversion, Hass und Wahnsinn zu verrinnen, bis Margarete erkennt, dass gerade ihr größter Makel größte Macht bedeutet.
Fabian Eder berührt mit seinem Roman Fragen, die weit über das hinausgehen, was wir uns im Allgemeinen bereit sind zuzugestehen. Wo befindet sich die Grenze, die zu überspringen wir nicht gewillt sind? Schenken wir den Verheißungen der Schönheit Glauben oder können und wollen wir hinter die Maske des Sichtbaren schauen und dabei unsere fraglos gesellschaftlich konditionierten Normen hinter uns lassen? “Das Gesicht der Anderen” ist ein Roman, der den Leser mit Fragen konfrontiert, die im Normalfall nur all zu gern ausgeblendet werden.
Der Autor liest am Donnerstag, 11. September, um 19 Uhr in der Buchhandlung Thalia an der Landstraße aus seinem Roman. Der Eintritt ist frei.
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