Sommerfeld Ebelsberg

Spatenstich für Umbau der Hiller-Kaserne erfolgt im Jänner

Die Neugestaltung der ehemaligen Hiller-Kaserne im Linzer Süden schreitet voran. Nach der Genehmigung des Bebauungs- und Flächenwidmungsplans durch das Land Oberösterreich kann nun offiziell mit der Sanierung und Bebauung begonnen werden. 

LINZ. Die ehemalige Hiller-Kaserne im Linzer Süden wird zu einem neuen Stadtteil umgestaltet. Nachdem der Bebauungs- und Flächenwidmungsplan genehmigt wurde, kann die Sanierung und Bebauung offiziell beginnen. Insgesamt sollen zukünftig mehr als 6.000 Menschen in Sommerfeld Ebelsberg leben. „Die Sanierung der Hiller-Kaserne ist der erste Schritt auf diesem Weg und zugleich ein bedeutendes Vorzeigemodell für die Neunutzung alter Bestandsgebäude im gesamten Stadtgebiet“, sagt Stadtrat Dietmar Prammer (SPÖ).

Spatenstich im Jänner geplant

Der Spatenstich erfolgt bereits im Jänner 2024. "Im ersten Schritt werden drei Gebäude mit insgesamt 144 Wohnungen einer dringend benötigten Sanierung unterzogen“, so WSF-Vorstandsvorsitzender Georg Adam Starhemberg. Dabei bilden die denkmalgeschützten Gebäude aus den 1940er Jahren künftig das Zentrum des neuen Stadtteils. Die ehemaligen Kasernen sollen weitgehend erhalten bleiben und umfunktioniert werden. In neun der insgesamt elf Gebäude soll leistbarer und hochwertiger Wohnraum entstehen. Die weiteren zwei Gebäude sollen jeweils zu einem Kindergarten und einem Bürogebäude umgestaltet werden. Vorgesehen ist ein Mix aus Freizeit, Wohnen und Arbeit. Auch soziale sowie kulturelle Einrichtungen sollen dort Platz finden.

Nächste Etappe: UVP für weiteres Areal und Sommergründe

In einem kooperativen Verfahren gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Expertinnen und Experten wurden bereits die städtebaulichen Leitlinien erarbeitet. Die WSF-Privatstiftung hat auch einen internationalen Architekturwettbewerb ausgeschrieben. In der nächsten Etappe sollen nach der durchgeführten Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) die Bebauungs- und Flächenwidmungspläne für den derzeit noch unbebauten Teil des Kasernenareals sowie die dahinterliegenden Sommergründe erarbeitet und beschlossen werden. Parallel dazu führt die Stadt umfassende Untersuchungen zu den Auswirkungen auf die Infrastruktur, die Umwelt und den Verkehr durch. Außerdem wird der Bedarf an Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen in die Planungen integriert und entsprechend angepasst.

FPÖ wünscht sich Gesundheitszentrum für Linzer Süden

Die Linzer FPÖ regt an, gleich von Anfang an, Räumlichkeiten für ein Primärversorgungszentrum (PVZ) in die Planungen zu integrieren. „Die Neugestaltung des Kasernenareals für 6.000 Bewohner ist auch eine große Chance für eine nachhaltige Verbesserung der ärztlichen Versorgung im Linzer Süden", so Stadtrat Michael Raml (FPÖ). Dazu stünde er bereits mit einem Gesundheitsdienstleister in Kontakt, der Ärzte und medizinische Dienstleister bei der Ansiedlung unterstützen könne.