Verzicht auf ein Silvesterfeuerwerk - Aus Liebe zum Menschen, der Umwelt und der Natur

© Josef Limberger

Der Jahreswechsel rückt näher und damit auch die Zeit der Knaller und Feuerwerkskörper. Immer mehr werden davon Jahr für Jahr abgefeuert – mit dramatischen Auswirkungen für Mensch, Natur und Umwelt.

Durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern steigt die Schadstoff- und Feinstaubbelastung der Luft jedes Jahr zu Neujahr explosionsartig an. Die Feinstaubpartikel, welche Schwermetallverbindungen und andere giftige Substanzen enthalten, rufen in der Lunge Infekte der oberen und unteren Atemwege, Bronchitis, Atemnot, Asthmaanfälle sowie Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems hervor. Manche Raketen enthalten noch immer das europaweit verbotene, krebserregende Hexachlorbenzol, ein langlebiges Gift, das in die Nahrungskette gelangt und sich im menschlichen Organismus anreichert. Außerdem entsteht bei der Verbrennung von Pyrotechnikprodukten durch chemische Reaktionen auch eine Vielzahl neuer Stoffe, deren Zusammensetzung und Giftigkeit man gar nicht kennt.
Auch die direkte Verletzungsgefahr beim Abfeuern der Silvesterkracher ist erheblich: Allein in Österreich werden jedes Jahr 600 Personen durch Feuerwerkskörper verletzt (Augen-, Ohren- und Handverletzungen, Verbrennungen, usw.).

Die Produktion dieser Knaller und Feuerwerksraketen, die vorwiegend aus China und Indien importiert werden, ist alles andere als unbedenklich: Die Kracher und Raketen werden meist unter menschenverachtenden Arbeitsbedingungen und vielfach von Kindern hergestellt.

Viele Haus- und Wildtiere reagieren auf das ungewohnte Lärm- und Blitzgewitter mit Stress und Angst. Vor allem für Wildtiere kann das ohrenbetäubende Licht-Spektakel um Mitternacht lebensgefährlich werden. Plötzlich auftretende zischende und laut krachende Geräusche von Raketen, Heulern und Böllern können bei den Tieren zu Panikreaktionen führen. Durch die Flucht beziehungsweise dem Ausweichen in ruhigere Gebiete werden Energiereserven angegriffen, die sie eigentlich dringend benötigen, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Vor allem wenn Feuerwerkskörper in unmittelbarer Nähe abgeschossen werden, kann dies die Tiere in enormen Stress versetzen und zu ernsthaften Verletzungen beim Überqueren von Straßen oder Überspringen von Hindernissen führen. So manche kopflose Flucht kann durch eine Auto- oder LKW-Kollision für das eine oder andere Wildtier verletzt oder tot im Straßengraben enden.

Der Naturschutzbund OÖ. ruft dazu auf, auf das gesundheitsschädliche Abbrennen von Feuerwerkskörpern zu verzichten. Handeln Sie bitte verantwortungsbewusst und schützen Sie unsere Atemluft und unsere Umwelt! Tragen Sie dazu bei, dass Ihre Gemeinde am Beginn des neuen Jahres frei von giftigen Substanzen und frei von Feuerwerksmüll bleibt!
Anstatt Geld sinnlos in die Luft zu feuern, spenden Sie die Summe lieber für sinnvolle Zwecke, unterstützen Sie zum Beispiel die Arbeit des Naturschutzbundes OÖ.: www.naturschutzbund-ooe.at

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