Befristete Sperre
Zahnstation aufgrund erhöhter Legionellen-Werte vorübergehend geschlossen

- Die Zahnstation der Magistratskrankenfürsorge im Neuen Rathaus ist aufgrund einer erhöhter Legionellen-Konzentration vorübergehend geschlossen. Es liegen derzeit keine Informationen über eine Erkrankung bei einer Person vor.
- Foto: BRS/Archiv
- hochgeladen von Silvia Gschwandtner
Eine routinemäßige Trinkwasseranalyse in der Zahnstation der Magistratskrankenfürsorge (MKF) im Neuen Rathaus ergab eine erhöhte Legionellen-Konzentration. Deshalb ist die Einrichtung aus Sicherheitsgründen vorübergehend geschlossen.
LINZ. „Die Wasseranalyse hat eine deutlich erhöhte Konzentration von Legionellen aufgezeigt. Um die Sicherheit und Gesundheit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie aller Kundinnen und Kunden zu gewährleisten, hat die Stadt Linz umgehend die sofortige Schließung der Zahnstation sowie aller Duschbereiche im Neuen Rathaus angeordnet“, informieren Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und Gesundheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ).
Was sind Legionellen?
Legionellen sind Bakterien, die im Wasser natürlich vorkommen und keine Gefahr für den Menschen darstellen. Werden sie allerdings als Wasserdampf mit der Atemluft eingeatmet, können sie Lungenerkrankungen, Fieber oder Harnwegsinfekte auslösen – speziell bei immunschwachen Menschen. Der Wasserdampf ist auch die Ursache, warum bei der Zahnstation sofort reagiert werden musste.
Trinkwasser unbedenklich genießbar
Die städtische Bezirksverwaltungsbehörde sprach eine sofortige Sperre der Zahnstation aus. Gleichzeitig wurden Schritte zur Behebung gesetzt. Darüber hinaus erging eine sofortige Information über notwendige Verhaltensmaßnahmen an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Neuen Rathauses. Das Trinkwasser aus der Leitung ist weiterhin ohne Gesundheitsgefährdung nutzbar.
Jährlich fünf Personen in Linz betroffen
Aktuell liegen dem Magistrat Linz keine Meldungen über Legionellen-Erkrankungen vor – dabei handelt es sich um eine anzeigenpflichtige Krankheit, von der in Linz durchschnittlich fünf Personen jährlich betroffen sind.
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