Vorbestrafter Feuerteufel
Zündler-Pensionist riskierte Katastrophe – jetzt droht Knast

- Mit einem Feuerzeug machte sich der Penionsit an den Papiercontainern zu schaffen.
- Foto: fotokerschi
- hochgeladen von Sarah Püringer
In der Pension finden viele Leute zurück zu alten Gewohnheiten – endlich tun, wofür früher einfach die Zeit fehlte. Einem 67-jährigen Linzer im Ruhestand wurde das allerdings zum Verhängnis. Kein Wunder: Der Mann ist ein vorbestrafter Brandstifter und fackelte vergangenes Jahr gleich zweimal einen Altpapiercontainer ab, wobei in beiden Fällen nur durch Glück, Schlimmeres ausblieb. Heute steht der Mann in Linz vor Gericht – ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft.
Update: Der Prozess wurde nach kurzer Verhandlung zur Einholung eines psychiatrischen Gutachtens auf unbestimmte Zeit vertagt. Der Angeklagte muss in der Zwischenzeit zurück in Untersuchungshaft.
LINZ. Schon einmal musste der Pyromane für sein gefährliches Spiel mit dem Feuer ins Gefängnis. 2017 verurteilte ihn ein Gericht wegen Brandstiftung zu einer dreijährigen Haftstrafe. Knapp zwei Jahre davon verbrachte er hinter Gitter, ehe er 2019 wieder auf freien Fuß kam.
Feuerwehr verhinderte Schlimmeres
Im März 2024 fiel der mittlerweile 67-Jährige dann zurück in alte Muster. In der Nähe seiner Wohnung im Linzer Süden zündete er in einem Müllraum einen Papiercontainer an. Laut Staatsanwaltschaft entstand dabei ein erheblicher Sachschaden. Im August schlug der Feuerteufel schließlich ein weiteres Mal zu. Wieder in unmittelbarer Umgebung seiner Wohnadresse und wieder brannte eine Altpapiertonne. Nur das schnelle Eingreifen der Feuerwehr hat damals ein Übergreifen der Flammen auf ein Gebäude verhindert.
Bis zu zehn Jahre Haft
Wenig später wurde der Pensionist verhaftet und sitzt seit Ende August 2024 in U-Haft. Heute wird ihm in Linz der Prozess gemacht. Dem Mann droht eine Haftstrafe zwischen ein und zehn Jahren.
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