Elf Spitäler im Kampf gegen Krebs

Das umfassende Know-how beider Spitalsträger zu bündeln ist das Ziel des neu gegründeten Tumorzentrums der gespag und des Krankenhauses der Elisabethinen. So soll den Patienten ein Optimum in punkto Behandlungs-, Evaluierungs- und Forschungsstandards geboten werden. Das flächendeckende, interdisziplinäre Tumorzentrum fügt sich nahtlos in die Onkologie-Konzeption des Landes OÖ ein.

Behandlung in der Nähe des Wohnorts

Großer Vorteil für die Patienten ist, dass sie wohnortnahe behandelt werden können. "Die Herausforderung für uns alle ist, jedem Patienten medizinische Betreuung am neuesten Stand zukommen zu lassen, unabhängig vom Standort des behandelnden Krankenhauses", sagt Stefan Meusburger, Geschäftsführer der Elisabethinen in Linz. Mit dem neuen Tumorzentrum wird die Möglichkeit geschaffen, allen Patienten, unabhängig von ihrem Wohnort, dort wo sie zuhause sind, spitzenmedizinische Behandlungen anzubieten. Dies sei einzigartig in Österreich.

"Das Tumorzentrum ist das organisatorische Dach, unter dem träger- und regionsübergreifend, aber auch fächerübergreifend onkologische Aktivitäten gebündelt werden", erläutert gespag-Vorstand Ingrid Federl. Die Hauptaufgaben liegen in der Qualitätssicherung sowie in der systematischen Erhebung der Ergebnisqualität in allen elf Krankenhäusern der Allianzpartner.

Leitlinien für Therapie

Damit die Patienten in jedem Krankenhaus die gleiche Behandlung und das gleiche Angebot erhält, wurden in den vergangenen Jahren Therapieleitlinien erstellt, die in jedem Spital angewendet werden. Nur für Leistungen, die im wohnortnahen Spital nicht angeboten werden, ist nun ein Transfer nötig, der Rest der Behandlung kann im zuweisenden Spital erfolgen. Zudem haben nun auch die Patienten in Krankenhäusern, die nicht im Zentralraum liegen, die Möglichkeit, an klinischen Studien teilzunehmen. Die onkologischen Ärzte tauschen sich mindestens einmal im Monat aus und optimieren die Leitlinien.

Tumorboard

Als weiteres wichtiges Instrument wurde ein oberösterreichweites, interdisziplinäres Tumorboard geschaffen. So kann in einzelnen Fällen die Expertise der Kollegen in Anspruch genommen werden. Der jeweilige Arzt kann seinen Patienten in ein intern zur Verfügung stehendes EDV-System eintragen und den Fall zur gemeinsamen Besprechung in das nächste Tumorboard einbringen.

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