Der Balkanroute-Ticker
Aktuelles zum Thema, zum Mythos "Balkanroute-Schließung" – Teil III

Slowenische Polizei registriert eine neue Serie von illegalen Grenzübertritten! Allein bis zu der zweiten März-Hälfte wurden mehr als 1300 illegale Migranten auf slowenischem Staatsgebiet aufgegriffen. Letztes Jahr waren es „nur“ 600. Einer der Gründe für so einen großen Anstieg von illegalen Grenzübertritten ist der relativ milde Winter. Quelle: Nachrichtenportal „Vijesti.ba – Nachrichten.ba“, Bericht vom 05. 04. 2019. Symbolbild: Ivica Stojak
  • Slowenische Polizei registriert eine neue Serie von illegalen Grenzübertritten! Allein bis zu der zweiten März-Hälfte wurden mehr als 1300 illegale Migranten auf slowenischem Staatsgebiet aufgegriffen. Letztes Jahr waren es „nur“ 600. Einer der Gründe für so einen großen Anstieg von illegalen Grenzübertritten ist der relativ milde Winter. Quelle: Nachrichtenportal „Vijesti.ba – Nachrichten.ba“, Bericht vom 05. 04. 2019. Symbolbild: Ivica Stojak
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Angesichts der aktuellen Situationsentwicklungen, die sich von Tag zu Tag auf der so genannten Balkanroute zunächst einmal in Serbien in den letzten Jahren, dann aber in den letzten Monaten in Bosnien und Herzegowina - und in einer immer schärferer Form! - ebenfalls tagtäglich zeigen, habe ich mich entschlossen, werte Leser und werte Leserin, Ihnen in meiner Eigenschaft als Regionaut mit entsprechenden lokalen Sprachkenntnissen eine weitere kurze lokale Schlagzeilen-Übersicht aus den betroffenen Gebieten zu geben.

Die ersten zwei Teile haben Sie ja bereits am 21. Oktober 2018 bzw. am 26. März 2019 schon lesen können.

Bevor ich aber diesen Bericht über entsprechende aktuellste und ziemlich brisante Schlagzeilen noch überhaupt beginnen kann, muss ich der Vollständigkeit dieser Berichterstattung halber an dieser Stelle zunächst einmal eine der in meinem letzten Beitrag ganz zum Schluss gestellten Fragen, nämlich die Frage: „Wie endete das letzte Jahr in diesem Zusammenhang?“ noch ganz konkret beantworten.

„Verba volant, scripta manent - Die Worte fliegen, das Geschriebene bleibt.“

Und dies lässt sich am besten mit Worten des noch nur für einige Zeit aktuellen, weil sich im technischen Mandat bis die neue Regierung in Bosnien und Herzegowina gebildet worden ist, befindlichen bosnisch-herzegowinischen Minister für Sicherheitsfragen, nämlich von Herrn Dragan Mektić, machen, welche er in einem Interview für die bosnische Tageszeitung „AVAZ“ am 16. 02. 2019 ausgesprochen hat:

Von 25.000 (Migranten!), welche letztes Jahr nach Bosnien und Herzegowina gekommen sind, mehr als 22.000 hat unser Land wieder verlassen. Mit Frühlingsbeginn kann Bosnien und Herzegowina aber eine neue Migrantenwelle erwarten. Denn während der Winterzeit, wegen des Schnee und der niedrigen Temperaturen, diese hat sich nur vorübergehend beruhigt…“ Zitat Ende.

Zitiert nach: bosnischer Tageszeitung AVAZ, nach dem Bericht vom 16. 02. 109: „Die Balkanroute wird bald wieder aktiv werden. Nach Bosnien und Herzegowina (BiH) kommen 25.000 neue Migranten – U BiH stiže novih 25.000 migranata!“*

Weitere Schlagzeilen:

- Mektić: „Wir sind wegen 70.000 Migranten besorgt, die sich von Griechenland aus in die Richtung EU bewegen! …[…]… Darüber hinaus machen uns auch Sorgen wegen des täglichen Zulaufs von neuen Migranten aus der Türkei nach Griechenland. Denn fast 300 neue Migranten kommen täglich so nach Griechenland!“ - Mektić: Zabrinuti smo zbog 70 hiljada migranata koji se iz Grčke kreću prema EU!* Zitiert nach bosnichem Nachrichtenportal "Klix.ba", nach dem Bericht vom 19.02.2019.

- Bosnien und Herzegowina hat keine entsprechenden (Aufnahme)Kapazitäten, um Migranten bei sich länger zu halten! "Westbalkanländer leiden alle unter illegaler Migration und haben aber keine entsprechenden Kapazitäten für diese. Außer Serbien. Denn Serbien konnte als einziges (Westbalkan)Land noch vor drei Jahren, d.h. noch während der großen Migrationswelle und mit Hilfe von der EU entsprechenden Kapazitäten aufbauen!“ - Slobodan Ujkić, Direktor der bosnisch-herzegowinischen Staatsagentur für Angelegenheiten mit Fremden(Staatsbürgern) – zitiert nach Zeitungsbericht der Tageszeitung „NEZAVISNE – DIE UNABHÄNGIGEN (NACHRICHTEN) “ von 15. 02. 2019. Hier geht es zum Originalbericht: BiH nema kapaciteta da duže zadrži migrante!

- Bosnien und Herzegowina vor neuer Herausforderung: Wie soll man nämlich Terroristen in neuer Migrationswelle ausfindig machen? „Für Bosnien und Herzegowina ist weniger ein Problem die Rückkehr ihrer eigenen Staatsbürger, die als IS-Kämpfer in Syrien und im Irak auf der Seite des islamischen Terrorstaates gekämpft haben, als viel mehr die neue Migrationswelle, welche schon im Frühling erwartet wird. Denn in dieser neuen Migrationswelle können sich auch viele andere Terroristen versteckt halten“ - Vlado Azinović, Professor der Fakultät für Politikwissenschaften (FPN) aus Sarajewo. Zitiert nach: unabhängigem, kroatischem Nachrichtenportal „NAROD – VOLK“, nach dem Bericht vom 23. 02. 2019. - BiH pred novim sigurnosnim izazovom: Kako otkriti teroriste u novom migrantskom valu!

- Unter illegalen Migranten in Bihać und Sarajewo wurden u. a. auch 5 Terroristen entdeckt! Die bosnisch-herzegowinische Staatsagentur für Angelegenheiten mit Fremden hat in den ersten zwei Monaten dieses Jahres auf dem Gebiet der Städte Bihać und Sarajewo u. a. auch 6 Migranten aus Afghanistan entdeckt, welche (5 davon) in Verbindung mit den internationalen Terrorismus stehen. Der sechste afghanische Staatsbürger wird wiederum mit Schlepperaktivitäten und dem organisierten Verbrechen in Verbindung gebracht! Siehe dazu den Bericht von bosnischen Nachrichtenportal „Klix.ba“, den Originalbericht vom 19.02.2019: Među migrantima u Bihaću i Sarajevu otkriveno pet terorista!

- Migranten klauen Boote und flüchten dann über den Grenzfluss Sava nach Kroatien. Bewohner der Stadteile Bok Jankovac und Mačkovac der Gernzstadt Bosanska Gradiška in der letzten Zeit protestieren immer mehr, weil Migranten immer mehr und immer öfter ihre Boote klauen und versuchen dann mit diesen über den Grenzfluss Sava nach Kroatien zu kommen: „Wir haben Angst ebenfalls um unsere Kinder, die abends aus der Schule nach Hause kommen müssen!“, sagt eine Bewohnerin vom Stadtviertel Bok Jankova. „Wir überlegen uns u. a. auch, eigene Wachposten einzurichten!“, sagt Željko Barišić, Bewohner vom Stadtteil Mačkovc. Quelle: Bosnischer Nachrichtenportal „VIJESTI.BA – Nachrichten.ba. Bericht vom 15. 02. 2019, „BOSANSKA GRADIŠKA Mještani Bok Jankovca i Mačkovca u strahu. Migranti kradu čamce i bježe Savom u Hrvatsku!

- Migranten verdächtigt, 18 Autos in Krajina gestohlen zu haben! Das Innenministerium von Una-Sana Kanton hat mittgeteilt, dass alleine seit Jänner dieses Jahres auf ihrem Zuständigkeitsgebiet insgesamt 18 PKWs gestohlen wurden. Als Tatverdächtige in allen 18 Fällen gelten Migranten! Die gestohlen Fahrzeugen wurden entweder in der unmittelbaren Nähe der Grenze zu Kroatien oder aber auch direkt auf dem Staatsgebiet der Republik Kroatien gefunden! Quelle: Nachrichtenportal Klix.ba, Bericht vom 04. 04. 2019, „Migranti osumnjičeni za krađe 18 automobila u Krajini!

- Slowenische Polizei registriert eine neue Serie von illegalen Grenzübertritten! Allein bis zu der zweiten März-Hälfte wurden mehr als 1300 illegale Migranten auf slowenischem Staatsgebiet aufgegriffen. Letztes Jahr waren es „nur“ 600. Einer der Gründe für so einen großen Anstieg von illegalen Grenzübertritten ist der relativ milde Winter. Quelle: Nachrichtenportal „Vijesti.ba – Nachrichten.ba“, Bericht vom 05. 04. 2019. „Slovenska policija bilježi novu seriju ilegalnih ulazaka migranata!

Usw. usw. usw…

*Siehe in diesem Zusammenhang u. a. ebenfalls:

- „Grenzöffnungsgerichte. Migranten wollen aus Thessaloniki ausbrechen“, Krone-Bericht vom 05. 04. 2019.

*bzw. folgenden Zitat:

Wir, die Kommission, werden alles tun, dass den Worten Taten folgen. Ein Beispiel dafür sind die wöchentlichen Telefonkonferenzen mit den Ländern entlang der Westbalkan-Route, in denen es um die Koordinierung ganz konkreter Hilfen wie Heizungen oder Decken geht!” - Jean-Claude Juncker, Präsident der Europäischen Kommission

Zitiert nach: Norbert Blum. Aufschrei – Wieder die erbarmungslose Geldgesellschaft. Ein Pamphlet. WESTEND Verlag GmbH. eBook Edition, Frankfurt/Main 2016. S. 126 – 127

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