Gemeinderat Linz
Antrag für verkehrsberuhigte Domgasse am Wochenende – Fest abgesagt

- Lorenz Potocnik unterstützt die Forderung der Domgassen-Wirte mit einem Gemeinderatsantrag.
- Foto: Neos Linz
- hochgeladen von Christian Diabl
Die Neos unterstützen die Forderung der Domgassen-Wirte nach einer Verkehrsberuhigung. Das Domgassenfest ist Corona-bedingt zwar abgesagt, dafür werden aber anlässlich des internationalen Park(ing) Days Parkplätze temporär in Verweilzonen umgewandelt.
LINZ. Politische Unterstützung gibt es jetzt für die Domgassen-Wirte. Neos-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik wird in der nächsten Gemeinderatssitzung am 23. September einen Antrag auf Verkehrsberuhigung in der Domgasse einbringen. Wie berichtet, möchten die Wirte mehr Platz für ihre Schanigärten und wünschen sich eine Begegnungszone nach Vorbild der Herrenstraße. Dafür müssten wohl auch Parkplätze aufgelöst werden. Potocniks Antrag fordert die zuständigen Stadtregierungsmitglieder Markus Hein und Bernhard Baier auf, eine entsprechende Lösung auszuarbeiten. Konkret schlägt er vor, Autos ab Freitag Abend und über das Wochenende auszusperren oder stark einzuschränken. So soll sich die Domgasse zu einer "entspannten Fortgehmeile mit Schanigärten und beruhigtem Verkehr entwickeln
Domgassenfest abgesagt
Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen und zu zeigen, was die Domgasse sein könnte, wollten die Wirte am Samstag, 26. September, ein Straßenfest veranstalten. Wie die StadtRundschau vom Anmelder erfahren hat, wurde die Veranstaltung jedoch vom Magistrat nicht genehmigt bzw. waren die Auflagen zu hoch. Grund dafür sind die neuen Corona-Regelungen.
Platzverschwendung durch Parkplätze
Ganz ohne Veranstaltung muss die Domgasse am Freitag aber nicht auskommen. Die Linzer KPÖ beteiligt sich zum dritten Mal am internationalen Park(ing) Day, mit dem auf die Platzverschwendung im städtischen, öffentlichen Raum durch parkende Autos aufmerksam gemacht wird. Am 18. September werden die Parkplätze in der Domgasse, zwischen Post und Restaurant Schadzi, in Verweilzonen umgewandelt und laden zum Sitzen und zum Spielen ein. Autofahrer können über den Adalbert Stifter Platz ausweichen.
"Vor allem die Linzer Domgasse zeigt auf, wie wenig die Stadt von einer sinnvollen Nutzung des öffentlichen Raumes hält. Denn von einer Fußgängerzone würden die Lokale, die Wirtschaft, der Tourismus und vor allem die Bewohner*innen profitieren. Jetzt profitieren davon nur 40 parkende Autos", so Initiator Andreas Heißl von der KPÖ Linz.


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