"Der Baier ist ganz anders als der Watzl"

StadtRundschau: Herr Baier, wie sehen Sie Ihre neue Aufgabe im Stadtsenat?
Bernhard Baier: Ich habe mit Kultur, Tourismus und Wohnbau drei spannende Ressorts übernommen, welche die Möglichkeit bieten, etwas Positives für die Stadt zu bewirken.

Ihr Hauptressort wird die Kulturpolitik sein, was haben Sie sich vorgenommen?
Im Kulturbereich hat die Stadt Linz in den vergangenen 20 Jahren eine sehr positive Entwicklung genommen. Besonders am Herzen liegen mir auch Kunst im öffentlichen Raum und die freie Szene, denn ohne Breite kann es keine Spitze geben.

Gerade für die freie Szene ist es schwierig, da das Musiktheater viel Aufmerksamkeit auf sich zieht und auch viel Geld verschluckt.
Ich halte nichts von einer Jammerstimmung, weil es ein neues, tolles Haus gibt. Man muss das Musiktheater vielmehr als neuen Platzhirsch sehen. Ich sehe Veränderungen als Chance, nicht als Bedrohung.

Wie sehen Sie die Entwicklung in der Tabakfabrik, welche derzeit ein Hotspot im Kulturbereich ist?
Was die Tabakfabrik angeht, bin ich sehr offen, weil ich glaube, dass dort ein sehr großes Entwicklungspotenzial besteht. Es wird auch einen Wechsel im Aufsichtsrat geben, wo ich Susanne Wegscheider ablösen werde.
Was wird sich durch Ihren Amtsantritt ändern?
Der Kurs wird sich ändern, wir haben einen starken Generationswechsel in der Partei. Neben mir ist mit Elisabeth Manhal nun auch die Klubobfrau eine junge Politikerin. Die Art und Weise, wie man an Dinge herangeht, wird eine andere sein. Wir sind offen und reformbereit und geben der Stadt ein dynamischeres Gesicht.

Wie beurteilen Sie die Arbeit Ihres Vorgängers Erich Watzl?
Der Bernhard Baier ist nicht der Erich Watzl. Ich habe eine andere Art und meine eigenen Ziele. Eines haben wir allerdings gemeinsam, und zwar, dass uns die Kulturpolitik am Herzen liegt.
Das Ergebnis der Nationalratswahl in Linz war ja alles andere als aufbauend, macht Ihnen das Sorgen für die Wahl 2015?
Mit den Ergebnissen können wir nicht zufrieden sein. Wir nehmen die Zeichen, die so ein Ergebnis mit sich bringt, sehr ernst. Allerdings will ich nicht immer an die nächste Wahl denken, ich will an die Zukunft denken. Linz braucht eine Vision, wohin sich die Stadt entwickeln soll.

Sie haben vier Kinder. Wie wird sich der neue Job mit der Familie vereinbaren lassen?
Die Familie ist das Wichtigste in meinem Leben. Wenn die Politik von Familie und Beruf predigt, will ich das auch vorleben.

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Foto: Cityfoto
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