Eisenbahnbrücke wird an Linz AG verkauft
Beim Gipfelgespräch zur Eisenbahnbrücke wurde vergangene Woche beschlossen, dass die Bahnstrecke vom Mühlkreisbahnhof bis zur Hafenstraße inklusive der Eisenbahnbrücke von der ÖBB an die Linz AG verkauft wird. Wann und zu welchem Preis die "alte Dame" somit in den Besitz der Stadt Linz übergeht, wurde dabei noch nicht ausverhandelt. Datum für weitere Verhandlung wurde noch keines fixiert. Linz AG-Aufsichtsratsvorsitzender Bürgermeister Klaus Luger zeigte sich allerdings nach den Verhandlungen mit ÖBB und Vertretern des Landes erleichtert und zufrieden: "Das Heft des Handelns für die zweite Straßenbahnachse liegt nun alleine in Linz." Auch Landesrat Fanz Hiesl signalisiert schon "grundsätzliche Bereitschaft", dass sich das Land Oberösterreich an der Finanzierung der "neuen Donauquerung und der zweiten Straßenbahnachse" beteiligt. In welcher Höhe wollte er dabei noch nicht Preis geben.
Während Luger und Hiesl sich über den Deal erfreut zeigen, kritisiert die Linzer FPÖ den Entschluss: "ÖBB und Land haben der Linz AG die Brücke samt Millionenkosten untergejubelt", sagt Stadtrat Detlef Wimmer. Außerdem verlangt er eine sofortige Information der Linz AG-Aufsichtsräte, oder falls dies nicht geschieht eine außerorderntliche Sitzung, denn: "Obwohl der Linz-AG-Aufsichtsrat erst vor einer Woche getagt hat, wurden die angeblich so tollen Pläne dort nicht einmal angedacht. Entweder handelt es sich also um einen Pakt im Hinterzimmer - oder die Stadt hat sich schlecht verkauft. Jedenfalls geht ohne Diskussion im Aufsichtsrat samt kritischen Fragen vorerst nichts", sagt Wimmer.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.