"Frauen wollen nicht Mitglied werden"
FPÖ-Stadtrat Detlef Wimmer spricht über Burschenschaften, die Ausländerfrage und seine Ziele.
StadtRundschau: Sie sind seit 2009 Stadtrat, wie hat sich Linz in dieser Zeit entwickelt?
Detlef Wimmer: Ich sehe das sehr durchwachsen, es geht mir darum, dass es den Menschen in der Stadt besser gefällt, da gibt es noch viel zu tun.
Sie haben mit nur 25 Jahren Ihr Amt angetreten, werden Sie als Stadtrat akzeptiert?
Wie vieles im Leben muss man sich gewisse Dinge erst erarbeiten. Es ist ein laufender Prozess. Wer glaubt, er sei etabliert und über alles erhaben, der sollte mal eine Selbstreflexion durchführen.
Wie funktioniert die Zusammenarbeit in der Stadtpolitik?
Es ist schwierig, mit der SPÖ einen Konsens zu finden, vor allem beim Thema Zuwanderung sowie der Verteilung der Gelder nach dem Gießkannenprinzip. Mit der ÖVP gäbe es theoretisch mehr Gemeinsamkeiten, in der Praxis aber macht diese eine kurzfristige Politik und ist teilweise sehr schwer einschätzbar.
Thema Zuwanderung: Ihre Partei nimmt dabei oft radikale Positionen ein. Wie stehen Sie dazu?
Die Zuwanderung im bescheidenen Ausmaß sehe ich durchaus positiv. In Summe ist sie aber ausufernd. Der Karren ist auch politisch ziemlich verfahren.
Was möchten Sie ändern?
Es gibt zwei Punkte, an denen man arbeiten kann. Man muss zum einen die überbordende Zuwanderung reglementieren und zum anderen brauchen wir eine familienfreundlichere Politik.
Sie sind auch Mitglied einer Burschenschaft?
Ja, in der Burschenschaft Arminia Czernowitz. Die Burschenschaft ist ein Weltbild, bei dem ein freiheitliches Gedankengut vorherrscht.
Und so eine Burschenschaft ist noch zeitgemäß?
Ja, weil es einfach der Tradition entspricht.
Wäre nicht eine Durchmischung auch mit Frauen sinnvoll?
Ich habe noch nie eine Frau kennengelernt, die bei uns Mitglied hätte werden wollen.
Ihr Parteiobmann HC Strache ist angezählt und die Wahl in Kärnten war auch nicht rühmlich. Stehen Sie immer hinter Ihrer Partei?
Ich weiche nicht von der Parteilinie ab. Unsere Partei spricht genau die richtigen Themen an. Sie ist die einzige Partei als Alternative zu den Großen.
Wären Sie ein potenzieller Nachfolger von Strache?
Man kann überhaupt nichts ausschließen als junger Politiker. Aber man muss auf alle Fälle zuerst mal gute Arbeit machen. Und natürlich muss man zusammenhalten.
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