Pakt für Linz
Fünf Millionen Euro für die Linzer Kulturszene

Auch die Kultur ist Teil des Linzer Investitionsprogramms. Das Foto zeigt die Produktion "Total Verunsichert" im Theater in der Innenstadt. | Foto: Richard Schaefer
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Fünf Millionen Euro investiert die Stadt Linz in die Kultur. Eine Million davon geht an die freie Szene. Die Kulturstadträtin will eine "Aufbruchstimmung" in der Kultur unterstützen.

LINZ. Gute Nachrichten gibt es für die Linzer Kunst- und Kulturszene. Von den 65 Millionen Euro, die im Investitionsprogramm "Pakt für Linz" vorgesehen sind, gehen fünf Millionen Euro in den Kulturbereich. Sowohl die städtischen Einrichtungen als auch die freien Kulturinitiativen sollen davon profitieren. Letztere dürfen mit etwa einer Million Euro rechnen. Der Großteil geht an die städtischen Kultureinrichtungen wie Brucknerhaus, Posthof, Musikschule, AEC, Nordico oder Lentos inklusive dem Forum Metall und wird in Instandhaltung und Instandsetzung investiert. Die Kultur müsse Teil des Aufschwungs sein, sagt Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer (ÖVP). "Linz wird nur dann nachhaltig erfolgreich sein, wenn wir eine lebendige Kunst- und Kulturszene haben."


Bedarf wird evaluiert

Wo in der freien Szene Bedarf besteht, wird derzeit mit Stadtkulturbeirat und Kulturplattform OÖ (KUPF) ermittelt. Denkbar sind Investitionen in Gebäudesanierungen, in die Erneuerung überalterter Bühnentechnik oder auch in neue Quartiere, wie sie etwa die beiden Tanz-Projekte SILK Fluegge und Red Sapata durch ihren Auszug aus der Tabakfabrik brauchen. Vom "größten Investitionsschub seit Jahrzehnten" spricht KUPF-Geschäftsführer Thomas Diesenreiter, zumal auch das Land OÖ Investitionsmittel zugesagt habe. Die KUPF hat sich in den vergangenen Monaten dafür eingesetzt, dass auch die freie Szene vom angekündigten Konjunkturpaket profitiert. 


Aufbruchsstimmung im Kulturbereich

Geplant sind laut Lang-Mayerhofer auch weitere Maßnahmen wie Kunstankäufe, Ateliermietbeihilfen, der Ausbau der kulturellen Sonderförderprogramme und Schwerpunktprogramme in den Bereichen Digitalisierung oder Mural City. Ziel aller Maßnahmen sei es, eine Aufbruchsstimmung im Kulturbereich zu unterstützen und zugleich die Infrastruktur für das kulturelle und künstlerische Schaffen in der Stadt nachhaltig zu stärken.     


Verständnis für Kulturlockdown

Kaum ein Bereich ist von den Corona-Maßnahmen so stark betroffen wie die Kultur- und Veranstaltungsbranche. Trotzdem hat die KUPF Verständnis für die Maßnahmen. "Die Verlängerung des Kulturlockdown ist gesundheitspolitisch nachvollziehbar, aber für die Kulturszene natürlich hart", so Diesenreiter. Das größte Problem sei, dass die gemeinnützigen Betriebe wie im Frühjahr zappeln gelassen werden, es würden konkrete Hilfsmaßnahmen fehlen. Der NPO Fonds müsse rasch reformiert werden.

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