Verkehrsberuhigung
Gleich FuZo oder doch "nur" Begegnungszone in der Domgasse?

Eine Domgasse ohne Autos wird immer realistischer. | Foto: David Dobetsberger
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  • Eine Domgasse ohne Autos wird immer realistischer.
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In Sachen verkehrsberuhigter Domgasse zeichnet sich eine Mehrheit für eine Fußgängerzone (FuZo) ab. Auch Bürgermeister Luger ist dafür. Verkehrsreferent Hajart bleibt aber skeptisch.

LINZ. In die Debatte um eine Verkehrsberuhigung in der Domgasse kommt Bewegung. Während Verkehrsreferent Martin Hajart (ÖVP) bekanntlich eine Begegnungszone präferiert, hat sich Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) am Samstag in den OÖN für eine Fußgängerzone ausgesprochen. Er begrüßt zwar die Idee einer Gastgartenerweiterung, will aber "mutiger" sein. Eine Begegnungszone samt 20-km/h-Limit sei "weder Fisch noch Fleisch", schneller könne man dort auch jetzt nicht fahren. Schärfer formuliert Wandel-Gemeinderat Clemens Brandstetter, der das Thema mit seinem Gemeinderatsantrag angestoßen hat und in einer Begegnungszone nur eine "Scheinlösung" sieht. Hajart sei offenbar auf halbem Weg der Mut ausgegangen. "Für eine Mobilitätswende braucht es mutige und konsequente Entscheidungen", so Brandstetter.

Passage durch Kunstuni

Brandstetter wirft noch eine weitere Idee in die Polit-Arena: Der schon jetzt bestehende Durchgang zwischen den Eingängen zur Kunstuniversität in der Domgasse und der Kollegiumgasse solle geöffnet werden. Dadurch würde nicht nur ein lebendiger Kommunikations- und Begegnungsort entstehen, sondern auch eine Passage für Radfahrer und Fußgeher.

Bürger sollen mitreden

Einig sind sich alle darin, dass es eine Bürgerbeteiligung geben soll. Der Antrag von Wandel und Grünen dürfte dem Mobilitätsausschuss zugewiesen werden. "Dort kann man diskutieren, denn man muss das schon in einem größeren Zusammenhang sehen", sagt SPÖ-Klubobmann Stefan Giegler. "Das wäre sicher ein idealer Ort für eine FuZo." Fix ist, dass SPÖ, Grüne und Wandel eine komfortable Mehrheit haben. Das weiß auch Hajart, weshalb der Ausschuss auch ergebnisoffen diskutieren wird. Jedenfalls sei die entstandene Dynamik positiv.

Auch Gewerbebetriebe für FuZo

Unterstützung kommt, wie berichtet, nicht nur von vielen Wirten, sondern auch von Gewerbebetrieben, wie dem dort ansässigen Ingenieurbüro aquaplan.ing. "Vor allem in Hinblick auf eine verkehrsberuhigte Linzer Innenstadt ist eine Fußgängerzone in der Domgasse ein wichtiges Puzzleteil einer längst überfälligen Veränderung", sagt Geschäftsführer Harald Auer. Für autofahrende Kunden gebe es in den umliegenden Parkgaragen genug Alternativen. "Wir freuen uns schon jetzt auf eine ruhige und autofreie Domgasse mit mehr Platz zum Spazieren, Radeln und Verweilen", so Auer. 

So könnte eine Domgasse ohne Autos aussehen

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