Unterschriftensammlung
Initiative fordert Schutz des Pöstlingbergs
Eine Bürgerinitiative befürchtet eine zunehmende Verbauung des Pöstlingbergs und fordert ein gemeindeübergreifendes Raumplanungskonzept.
LINZ. Auf dem Pöstlingberg formiert sich Widerstand gegen die rege Bautätigkeit der letzten Jahre. Wird das Linzer Wahrzeichen immer mehr zugebaut? Das befürchten zumindest Gerhard und Christa Trabert und ihre Mitstreiter. Bauprojekte würden im Interesse von Investoren hinter verschlossenen Türen vorangetrieben, ohne auf Bewohner, die Verkehrslage und teils mehr als hundert Jahre alte Bäume Rücksicht zu nehmen. Um dem Einhalt zu gebieten, haben sich Bewohner des Pöstlingbergs aus Linz, Puchenau und Grammastetten zur Initiative "Pro Pöstlingberg" zusammengeschlossen. Gemeinsam sammeln sie jetzt im Internet Unterschriften. Ihr Ziel ist, dass "möglichst viele Menschen ihre Stimme erheben, damit die verantwortlichen Politiker einlenken und den Pöstlingberg nicht noch weiter zerstören".
"Pöstlingberg ist keine Rennstrecke"
In ihrer Online-Petition fordert die Bürgerinitiative vor allem ein Raumplanungskonzept, das von allen Pöstlingberg-Gemeinden unter Einbeziehung der Anwohner ausgearbeitet wird. Grünflächen und der alte Baumbestand sollen geschützt und die Verkehrssicherheit, insbesondere für Ältere und Kinder verbessert werden. Viele Autofahrer würden die Straße auf den Berg als Rennstrecke nutzen, so Trabert. Um den Pöstlingberg besser an das öffentliche Verkehrsnetz anzuschließen, wünschen sich die Initiatoren kürzere Intervalle bei Bus und Pöstlingbergbahn.
Die Initiative kann unter openpetition.eu/propoestlingberg unterstützt werden.
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