Gegen Gewalt an Frauen

Linzer Bündnis veranstaltet Demo für Gewaltschutz

Am 25. November veranstaltet das Bündnis "Do It Yourself: Frauentag Linz" einen Aktionstag gegen Gewalt an Frauen. Auf dem Programm stehen Reden und ein Demozug durch die Innenstadt.

LINZ. Das Bündnis "Do It Yourself: Frauentag Linz" lädt am "Tag gegen Gewalt an Frauen" zur Demo ein. Auf dem Martin-Luther-Platz werden am 25. November ab 16 Uhr erste Reden zu hören sein, anschließend bewegt sich ein Demozug zum Landhaus. Dort finden bis 18 Uhr weitere Reden und eine abschließende Moderation statt. Mit dabei sind auch "StoP – Stadtteil ohne Partnergewalt Linz" sowie ISA (International Socialist Alternative).

"Gewalt beginnt im Kleinen"

„Oft werden nur die Extremfälle gezeigt: Frauen, die bewusstlos geschlagen oder nach jahrelanger Gewalt gar ermordet werden, häufig von ihrem (Ex-)Partner. Allerdings ist Gewalt alltäglich und beginnt bereits im Kleinen“, sagt Journalistin und DIY: Frauentag Linz Aktivistin Katharina Wurzer. Studien zufolge erlebt in Österreich jedes dritte Mädchen und jede dritte Frau ab 15 Jahren Gewalt. Obwohl das Bewusstsein steige, gebe es noch zu wenig langfristige Maßnahmen und keine echte Prävention", erklärt Familiensozialarbeiterin und Aktivistin Mira Standhartinger. Ihre Forderung: Kinder bereits in Bildungseinrichtungen schulen, was sie gegen Gewalt tun können.

Forderungen auf die Straße bringen

Damit es Frauen und LGBTQIA+-Personen weltweit besser geht, bringt das Bündnis seine Forderungen für ein gewaltfreies Leben auf die Straße: Darunter sind etwa mehr finanzielle Mittel für Gewaltschutz, mehr Plätze in Frauenhäusern, höhere Löhne in frauendominierten Branchen sowie kostenlose Kinderbetreuung. Bis zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen lädt das Bündnis außerdem zu folgenden Veranstaltungen ein:

• Sonntag, 12. November, 19 Uhr, Onlinediskussion zum Recht auf Schwangerschaftsabbruch, mit Pro Choice Austria und Changes for women, Link auf Anfrage
• Montag, 13. November, 15.30 bis 17 Uhr, Kundgebung für bessere Arbeitsbedingungen im Sozialbereich, Martin-Luther-Platz
• Samstag, 18. November, 19 Uhr, Feministischer Stammtisch zu sexueller Belästigung, Exxtrablatt