Kritik an der Bundesregierung
Luger fordert vom Bund Wasserstoff-Milliarde
Beim erreichen der Klimaziele fühlt sich die Linzer SPÖ vom Bund im Stich gelassen: Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) fordert von der Regierung eine Wasserstoff-Sondermilliarde und eine Erneuerung des Bundes-Klimaschutz-Gesetzes.
LINZ. Linz als drittgrößte Metropole Österreichs ist aufgrund der hier angesiedelten Industrie für fast ein Sechstel des gesamten CO2-Ausstoßes Österreichs verantwortlich. Klimaneutral bis 2040 lautet deshalb das ambitionierte Ziel der Stadt – Bürgermeister Klaus Luger spricht von einer "Jahrhundertaufgabe". Preist man die Interessen der Betriebe mit ein, wird die Klimapolitik zum Spagat für den Stadtchef. Einerseits die Ziele des Pariser Klimaabkommens erreichen, während gleichzeitig "der starke Wirtschaftsstandort Linz davon nachhaltig profitieren soll", so Luger.
Wasserstoff-Sondermilliarde
Bis jetzt gäbe es dafür aber noch zu wenig Unterstützung seitens des Bundes, kritisiert die Stadt-SPÖ am Mittwoch in einer Aussendung. Dort heißt es die Regierung müssen ins Handeln kommen: "Zum einen, um das bereits 2020 ausgelaufene Bundes-Klimaschutz-Gesetz zu erneuern. Zum anderen durch eine Sonder-Milliarde, um den Aufbau einer nationalen Wasserstoff-Wirtschaft anzukurbeln", so Luger und die beiden Gemeinderäte und Nationalratskandidaten Roland Baumann und Merima Zukan unisono. Linz wäre mangels Unterstützung aus Wien daher vielfach auf sich alleine gestellt, so Baumann weiter.
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