Corona-Krise
Luger verteidigt Schulschließungen: "Das ist wie ein Brand"

"Im Zweifel war die Entscheidung richtig", sagt Luger zu den Schulschließungen. | Foto: BRS/Archiv
  • "Im Zweifel war die Entscheidung richtig", sagt Luger zu den Schulschließungen.
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Der Linzer Bürgermeister verteidigt die Schulschließungen, fordert aber mehr und schnellere Tests. Die Teststrategie der Stadt Wien sieht er als Vorbild.

LINZ. Bürgermeister Klaus Luger stellt sich hinter die viel kritisierte Entscheidung des Landes Oberösterreich, in fünf Bezirken sämtliche Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen zu schließen. "Ja, ich werde das auch mittragen und stehe dazu", sagt Luger gegenüber der StadtRundschau. 


"Wir wissen es einfach nicht"

Ursprünglich wäre aufgrund des aktuellen Clusters geplant gewesen, nur vier Schulen und Kindergärten zu schließen. Die Lage sei für die Gesundheitsbehörden von Stadt und Land am Mittwoch aber einfach nicht einschätzbar gewesen, da es sich bei den positiv Getesteten um Familien mit vielen Kindern handeln würde. Auch habe der Cluster bereits in Betriebe ausgestrahlt. "Niemand kann heute sagen, ob die Entscheidung richtig oder überzogen war", so Luger. Aber im Zweifel gelte "Safety first". Für die Kritik vieler Eltern hat Luger Verständnis. Bildungspolitisch seien die Auswirkungen aber überschaubar. Er regt an, Abschlussveranstaltungen und Zeremonien vielleicht im Herbst nachzuholen.


"Das ist wie ein Brand"

Angesprochen auf die Teststrategie – ebenfalls ein Kritikpunkt am Land OÖ – fordert Luger nicht nur mehr, sondern auch schnellere Tests. Gerade in der letzten Woche hätten Menschen teilweise drei bis vier Tage auf ein Ergebnis warten müssen. Die Labors und das Rote Kreuz würden teilweise an ihre Grenzen stoßen. Gerade, wenn ein Cluster auftritt gehe es aber um Schnelligkeit. "Das ist wie ein Brand, man muss löschen, sonst kann das explodieren", so Luger. Neben dem Roten Kreuz sollen deshalb auch andere Organisationen eingebunden werden, um das Ziel von mehr und schnelleren Tests zu erreichen. Luger spricht von einer Nagelprobe für die Ankündigungen des Landes.


"Wien-Bashing war immer unkorrekt"

Die Stadt Wien sieht Luger dabei als Vorbild. Dort wird schon lange umfangreicher und schneller getestet. Die immer wieder aufkommende Kritik von ÖVP-Bundespolitikern an der Stadt Wien ist für Luger "Wien Bashing", das in Zusammenhang mit der Wien-Wahl im Herbst stehe. "Nehammer und Kurz haben massiv parteipolitisch gegen Wien agiert und das war immer unkorrekt", so Luger. Genauso wenig wie der Wiener Landeshauptmann am Cluster in dem Postverteilerzentrum schuld gewesen wäre, seien Landeshauptmann Thomas Stelzer oder er selbst schuld am jetzigen Cluster im Raum Linz. Das aktuelle Beispiel aus OÖ zeige den ÖVP-Politikern, dass für parteipolitisches Agieren kein Platz sei.

Mehr über die Kritik am Land OÖ lesen Sie hier:

Kinderfreunde und Minister Faßmann kritisieren Schulschließungen in OÖ
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Foto: Land OÖ
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