Gemeinderat Linz
ÖVP will Plan für den Ausstieg aus fossilen Energien
Die Linzer Volkspartei sieht Handlungsbedarf bei der Linz AG, was den Ausbau erneuerbarer Energiequellen betrifft und will den Gemeinderat in den Prozess einbinden.
LINZ. Angesichts ehrgeiziger Klimaziele – 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energiequellen österreichweit bis 2030 und Klimaneutralität bis 2040 – fordert die Linzer Volkspartei einen Plan zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen im Bereich der Unternehmensgruppe Linz. Trotz Bemühungen und Erfolgen in der Vergangenheit sei die Linz AG letztlich im System fossiler Energie geblieben. Die Energieerzeugung aus Biomasse, biogenen Abfallanteilen und Wasserkraft sei in den letzten Jahren gering gewesen, der Anteil von Strom aus Fotovoltaik marginal. Von 2018 auf 2019 ist der Anteil von Erdgas an der Strom- und Fernwärmeerzeugung laut Volkspartei sogar gestiegen.
"Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie die Linz AG den notwendigen Ausstieg aus der fossilen Energie schaffen kann und ob ein Ausstieg bis 2030 möglich ist", sagt Klubobfrau Elisabeth Manhal.
Manhal will Dialog mit Linz AG
Der Gemeinderat soll sich, so der Vorschlag der ÖVP, mit diesen essenziellen Fragen auseinandersetzen und der Bürgermeister einen Dialog mit den Fraktionen des Stadtsenats und der Linz AG einleiten. Ein entsprechender Antrag für die Sitzung am 27. Mai wurde eingebracht. "Am Weg zur Klimahauptstadt braucht es gerade im Bereich der Energieversorgung einen klaren Plan", so Manhal.
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