Parteien über HTL-Campus einig
Durch eine HTL im Süden soll der Fachkräftebedarf gedeckt werden
LINZ (jog). Für einen neuen HTL-Campus bzw. eine Schule mit technischem Schwerpunkt im Linzer Süden sprechen sich die vier in der Linzer Stadtregierung vertretenen Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ und Grüne in einem gemeinsamen Antrag im Gemeinderat, der in dieser Woche stattfindet, aus. „Eine einmalige Chance dazu bietet die Entwicklung des frei werdenden Kasernengeländes Ebelsberg“, sagt Bürgermeister Klaus Luger. Neben Wohnprojekten mit bis zu 2000 Einheiten soll auch ein HTL-Campus mitgeplant werden. Besonders in den Bereichen „Material- und Kunststofftechnik“ bzw. „Chemie“ sowie der Vernetzung im industriellen Produktionsprozess – Stichwort „Industrie 4.0“ – wird der Bedarf an qualifizierten Fachkräften in den nächsten Jahren enorm steigen. Am Industriestandort Linz fehle für diese Bereiche derzeit ein entsprechendes schulisches Angebot. Führende Industriebetriebe wie Borealis, DSM und der voestalpine-Konzern sollen in eine praxisnahe Ausbildung miteingebunden werden. Aktuell leben in den südlichen Stadtteilen etwa 12.600 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren, dementsprechend großes Potenzial ergibt sich für eine Schule am Kasernengebiet. "Bei einer neuen HTL im Süden ist uns die gezielte Frauen- und Mädchenförderung ein besonderes Anliegen“, sagt Stadträtin Eva Schobesberger von den Grünen.
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