8. März
So viele Teilnehmende bei Demo zum Weltfrauentag wie noch nie
„Man tötet nicht aus Liebe – Stoppt Femizide“ und „Wir sind viele, wir sind wild, wir scheißen auf das Rollenbild“ waren auf den Schildern der Demonstrierenden vergangenen Freitag zu lesen. An der Demo zum Weltfrauentag nahmen in Linz heuer fast 3.000 Menschen teil – So viele wie noch nie.
LINZ. „Wir gingen gegen einen weltweiten Rückschritt bei Frauen*rechten und aktuelle politische Entwicklungen auf die Straße, die das selbstbestimmte Leben von Frauen* und LGBTQIA+-Personen einschränken oder zumindest gefährden“, sagen das Bündnis 8. März – OÖ Frauen* verbinden sich und Do It Yourself: Frauen*tag Linz. Die beiden Bündnisse organisierten heuer zusammen die Demonstration zum Weltfrauentag in Linz. Insgesamt nahmen fast 3.000 Menschen an der Demo am Freitag teil. Sie setzten ein starkes, buntes und lautes Zeichen für Feminismus und Gleichberechtigung.
Unzufriedenheit in Gesellschaft
„Wir freuen uns, dass wir diesmal so viele Teilnehmer*innen hatten wie noch nie. Das zeigt uns aber auch, dass es eine gewisse Unzufriedenheit und einen Wunsch nach gesellschaftlicher Veränderung gibt“, sagen die Bündnisse. Alleinerzieherin Isabella erläuterte bei der Kundgebung am Hauptplatz etwa, welche Hürden sie alljährlich überwinden muss, um zur Wohnbeihilfe zu kommen. Rubia Salgado von "das kollektiv" und "maiz" sprach ebenfalls über Frauenarmut. Weitere Rednerinnen waren Eva Schuh vom Gewaltschutzzentrum und die afghanische Aktivistin Soraya Akbari. Cornelia Pfeiffer von der Caritas Oberösterreich thematisierte wiederum die Selbstbestimmung für Frauen mit Beeinträchtigungen. Die Rednerinnen wurden von verschiedenen Performances und von Musik der Linzer Rapperin Snessia, der Künstlerin Frau Tomani und DJ Beatrice begleitet.
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