Klimaschutz
Stadt Linz will eigene CO2-Emissionen möglichst rasch reduzieren
Die Industriestadt Linz will bis 2040 klimaneutral sein. Am Weg dorthin sollen alle städtischen Ressorts über konkrete Maßnahmen zur Treibhausgasreduktion nachdenken.
LINZ. "Wir wollen als Stadt nur noch so viel Treibhausgas ausstoßen, wie in den Wäldern und Böden rund um Linz aufgenommen werden kann", gibt der städtische Klimakoordinator Schrot die Richtung vor. Auch wenn die "Gestaltungsmöglichkeiten, die wir als Stadt haben, überschaubar" seien, bedeute das nicht, dass Linz sein Schicksal "in die Hände anderer legen" müsse, so Bürgermeister Klaus Luger.
Alle an einem Strang ziehen
Bis zum Jahr 2040 will Linz seine Treibhausgas-Bilanz auf null absenken. Den Weg dorthin könne man nur bestreiten, wenn "in der Stadtregierung parteiübergreifend an einem Strang gezogen werde", so Luger. In einem nächsten Schritt seien nun alle Stadtsenatsmitglieder dazu aufgerufen, im eigenen Wirkungsbereich Maßnahmen festzulegen, die konkret zur Treibhausgasreduktion beitragen.
"Bewusstsein bei Führungskräften gestiegen"
Linz zu einer klimagerechten Stadt zu machen, bezeichnet Klimastadträtin Eva Schobesberger als "die Herausforderung der nächsten Jahre." Am Donnerstag fand dazu eine Klimasondersitzung des Linzer Gemeinderates mit dem renommierten Klima-Ökonomen Karl Steininger statt. Neben den Stadtsenatsmitgliedern nahmen an der virtuellen Sitzung auch die Führungskräfte aus der Unternehmensgruppe Linz teil. Dass auch Linz AG oder GWG ihren Beitrag leisten, hält Luger für wesentlich: "Das Bewusstsein bei den Führungskräften ist ein ganz anderes als noch vor fünf Jahren, und da nehme ich mich nicht aus", geht Luger davon aus, dass der Ernst der Lage mittlerweile auch in den Chefetagen erkannt worden sei.
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