"Weg vom Auswendiglernen"
LH-Stellvertreter Thomas Stelzer unterstützt "Lernen fürs Leben".
Wie können Schulprojekte das Bildungsangebot in OÖ attraktiveren?
Stelzer: Mit neuen Projekten entstehen neue Ideen und Begeisterung bei den Schülern. Es ist und bleibt entscheidend, dass Schule jungen Menschen dabei hilft, ihre eigenen Stärken und Talente zu erkennen und diese durch verschiedenste Projekte zu fördern. Denn genau in diesen Bereichen wird der Einzelne seine Erfüllung suchen und finden – beruflich wie privat. Wir leben in einer hochgradig technologisierten Wissensgesellschaft. Das Wissen ist auch für Kinder zunehmend jederzeit verfügbar bzw. abrufbar. Es wird also für Schulen beziehungsweise Pädagogen immer wichtiger, Projekte zu starten, um Kinder und Jugendliche dabei zu begleiten, selbst Lösungskompetenzen zu entwickeln und die verfügbaren Informationen zu filtern und selbst zu bewerten.
Welche Bedeutung hat der Kindergarten als erste Bildungseinrichtung?
Der Kindergarten ist eine wichtige Institution, der die Grundpfeiler für das spätere Lernen und Zusammenleben in der Schule setzt. Die Kinder werden an wichtige Themen spielerisch herangeführt. Der "Bildungskompass", der heuer erstmals in 90 oberösterreichische Kindergärten getestet wird, soll ein Profil der Kinder zeichnen, um ihre Talente optimal in den aufbauenden Schulstufen unterstützen zu können.
Stichwort Forschung und Innovation: Wie können Schüler im Projektunterricht an diese Thematik herangeführt werden?
Projekte werden meist abseits des normalen Schulalltags inszeniert. Weg vom Auswendiglernen haben Schüler bei vielen Projekten die Möglichkeit Experimente durchzuführen und Versuche selbst zu testen. Deshalb sind Projekte ein guter Einstieg in die Welt der Forschung und Innovation.
Welche Ansprüche stellen Sie an die Pädagogen im Projektunterricht?
Auf die Schüler zugehen, sie begeistern und sie in ihrer Arbeit unterstützen.
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