Gestaltungsbeirat
XXXLutz-Pläne fallen erneut durch

Der Entwurf für den XXXLutz an der Donaulände muss erneut umgeplant werden. | Foto: Stadt Linz
  • Der Entwurf für den XXXLutz an der Donaulände muss erneut umgeplant werden.
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Das geplante XXXLutz-Möbelhaus an der Donaulände wurde erneut vom Gestaltungsbeirat abgelehnt. Die Architekten müssen jetzt noch einmal umplanen. Kritiker sehen sich bestärkt.

LINZ. Die Planer des XXXLutz/Mömax-Möbelhaus an der Hafenstrasse müssen ihren Entwurf ein weiteres Mal überarbeiten. Das hat der Gestaltungsbeirat in seiner Dezember-Sitzung beschlossen. Dabei geht es nicht nur um den zirka 125 Meter langen Baukörper mit etwa 29.500 Quadratmeter Geschäftsfläche. Mitverhandelt wurde quasi auch der Neubau des Donaupark-Stadions, denn das soll auf Untergeschoße und Lagerräume des Möbelhauses aufgesetzt werden. Lediglich sieben Meter würden beide Gebäude laut diesem Entwurf trennen.


Größerer Abstand zum Stadion

Unter anderem damit war der Gestaltungsbeirat nicht zufrieden. Drei zentrale Punkte muss der Lutz überarbeiten: Erstens soll ein Durchblick zum dahinterliegende Intertrading-Gebäude geschaffen werden, der auch eine optische Trennung des XXXLutz-Gebäudeteils im Westen und der Mömax-Flächen im Osten bewirkt. Zweitens könnte die Westecke um zwei Etagen höher werden, was einen größeren Abstand zum Stadion ermöglichen würde, ohne dass der Lutz Fläche verliert. Und drittens empfiehlt der Gestaltungsbeirat Gastronomiebetriebe im Westteil, die für eine Belebung außerhalb der Geschäftszeiten sorgen würden. 

„Es hat sich gezeigt, dass das Stadion und Lutz an diesem Standort gemeinsam entwickelt werden kann. Die gewollte Koexistenz dieser beiden Projekte ist aber von den Planern noch besser zu betonen“, so Hein.


"Gewaltig und völlig überzogen"

Schärfer fällt das Urteil bei Kritikern der ersten Stunde aus. Für Neos-Fraktionsobmann Lorenz Potocnik bleibt der XXXLutz "ein viel zu großes 0815-Möbelhaus am falschen Ort". Potocnik sieht eine Scheindebatte. Architektur könne das eigentliche Problem nicht verstecken oder reparieren. Knapp 30.000 Quadratmeter Netto Nutzfläche seien "gewaltig und völlig überzogen"
"Anstatt das zu unterbinden und hier ein Veto einzulegen, hat Bürgermeister Klaus Luger der RLB (die unbedingt das Lutz Grundstück in der Goethestrasse will) und dem Lutz wieder einmal den Teppich ausgerollt. Zum Schaden der Stadt", so Potocnik.


"Mehr Verkehr, schlechtere Luft"

Auch die Linzer Grünen bekräftigen ihre Kritik. Sie befürchten noch mehr Verkehr und noch schlechtere Luft. Daran würden auch die vom Gestaltungsbeirat geforderten Umplanungen nichts ändern, so Stadtplanungssprecher Klaus Grininger.

"Es ist jetzt höchste Zeit, die Pläne noch einmal zu überdenken, um die Zukunftschancen für das Areal nicht zu verbauen“, so Grininger.

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