Landesliga Ost
Admira siegt: Derby mit bitterem Beigeschmack

Heiße Zweikämpfe: Am Ende behielt die Admira im Urfahraner Revierduell die Oberhand. | Foto: Reischl
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Geschichtsträchtig, Tradition pur: Das Urfahraner Derby zwischen der Admira und "der Magdalena". Letztes Derby für längere Zeit?

URFAHR. Ein Admiraner 3:0-Sieg, Doppelpack zum Karriereende und wohl besiegelter Abstieg für St. Magdalena – Emotionen pur im Traditions-Duell der beiden Urfahraner Kultklubs. "Die Freude ist natürlich groß, dass wir im ersten Derby mit Zusehern vor dieser Kulisse einen Sieg einfahren konnten", freute sich Admira-Coach Stephan Kuranda nach der Partie, warf aber nach: "Zwar sind noch einige Runden zu spielen, mittlerweile schaut es aber danach aus, dass es das letzte Derby für längere Zeit gewesen könnte." Der Admira-Coach spricht damit den Umstand an, dass den SKM-Kickern in der Landesliga Ost mittlerweile fünf Zähler auf einen Nichtabstiegsplatz fehlen, aber lediglich sechs Runden ausständig sind. "Für uns war es wichtig, trotz der schwierigen Ausgangslage einen Sieg einzufahren, denn die Tabelle ist extrem knapp beisammen, sodass man sich nicht in Sicherheit wiegen konnte vor Anpfiff", so Kuranda. In den ausstehenden Runde, so Kuranda, gehe es darum, den Admiraner Weg weiterzugehen und jungen Talenten die Chance auf Einsatzzeit zu geben. "Das ist mein Zugang und auch die Vereinsphilosophie der Admira", so Kuranda, dessen Team im Sommer aber auch einen Umbruch erleben wird, denn mit dem Derby-Doppelschützen Leon Sokrat und jenem zum 1:0, Lukas Schmidsberger, beenden im Sommer zwei Tor-Garanten des letzten Jahrzehnts ihre Karriere. "Beide Spieler haben den Verein über weite Strecken mit ihren Toren geprägt und sind zu echten Vereinsikonen aufgestiegen", so Kuranda.

Fußballmärchen für Sokrat

Mit seinen Toren prägte Sokrat den Fußball am Bachlberg über Jahre hinweg und war mitverantwortlich dafür, dass der Urfahraner Traditionsklub den Weg zurück in die Landesliga fand, wo man mittlerweile zu den Fixsternen zählt. Sein verletzungsbedingtes Karriereende versüßte sich der Offensivmann mit zwei Toren im Derby, das gleichzeitig sein Abschiedsspiel war.

Lukas Schmidsberger erzielte den aus Admiraner Sicht so wichtige 1:0-Führungstreffer. | Foto: Reischl
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Trauerminute für Vereinslegende

Vor einer Woche ereilte die Admira eine traurige Nachricht, wo das Vereins-Urgestein Heimo Meister plötzlich und völlig unerwartet starb. "Mehr als zwei Jahrzehnte lang hat Heimo Meister den Verein mit seinem Einsatz geprägt - als Nachwuchstrainer, als Vorstandsmitglied, als hilfsbereiter Freund", so Wolfram Nigl, der auf seine legendären Bosnas verweist: "Beim Heimspiel gegen Bad Leonfelden stand er noch am Griller. Seine Bosnas waren die besten von Linz. Sein Ableben reißt ein großes Loch in die Vereinsgeschichte."

Gedenkminute: Die Admiraner gedachten ihrer Vereins-Ikone Heimo Meister. | Foto: Reischl
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Bezirksliga am Horizont

Wenig rosig gestaltet sich die fußballerische Zukunft für den SK St. Magdalena, denn mit der Derby-Niederlage dürfte das in Stein gemeißelt sein, was sich über die letzten Wochen abzeichnete: Der Abstieg. "Wer den Fußball kennt und halbwegs in der Lage ist, die Tabelle zu lesen, wird die Augen vor der Realität nicht verschließen können", sagt Sportchef Gerold Sturm, der vor allem in der Niederlage gegen St. Ulrich vor wenigen Wochen das Schlüsselereinis sieht: "Wer bis knapp vor Spielende gegen den damaligen Vorletzten 2:1 führt, am Ende aber noch 3:2 verliert, hat es ganz schwer."
Zwar, so Sturm, gebe man nicht auf, wisse aber, dass es nun ganz schwierig werde. "Wir haben bewusst bis zum Derby gewartet. Kommende Woche haben wir Vorstandssitzung und werden unverzüglich mit der Planung für die kommende Saison planen. Es bedarf einiger Gespräche, um den Verein sportlich fir für die neue Saison zu machen", so Sturm, der sagt: "Steigen wir in die Bezirksliga ab, möchten wir jedenfalls eine konkurrenzfähige, junge Mannschaft ins Rennen schicken. Wir müssen jedenfalls mit der nötigen Weitsicht agieren, denn mahnende Beispiele gibt es genug, die gezeigt haben, dass es aus der Landesliga sehr schnell weiter hinab gehen kann. Darauf werden wir achten, zudem haben wir eine starke Basis mit unserem vorbildlichen Nachwuchsbereich."

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