Brett McLean: Der Held im Hintergrund

Brett McLean traf in dieser Saison bisher acht Mal ins gegnerische Tor und leistete 38 Torvorlagen. Foto: Eisenbauer/BW Linz
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  • Brett McLean traf in dieser Saison bisher acht Mal ins gegnerische Tor und leistete 38 Torvorlagen. Foto: Eisenbauer/BW Linz
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LINZ (jog). Brett McLean zählt mit seinen 37 Jahren zu den erfahrensten Spielern im Dress der EHC Liwest Black Wings Linz. Der Stürmer hat in seiner ersten Saison in Linz einerseits seine Assist-Qualitäten unter Beweis gestellt, andererseits legt er viele Kilometer zurück, um vor dem eigenen Tor Defensivarbeit zu leisten. "Das ist einer der Gründe, warum ich es damals in die NHL geschafft habe. Ich habe immer versucht, an beiden Enden des Eises zu arbeiten", so der Kanadier. McLean ist bemüht, dem Spiel seine smarte Spielweise aufzuzwingen und hat stets ein Auge für einen freien Mitspieler. In Linz hat er sich schnell eingelebt: "Ich bin extrem gut aufgenommen worden, egal ob vom Manager, Trainern oder den Mitspielern. Wir Hockeyspieler sind da relativ unkompliziert: Wenn du in ein neues Team kommst, hast du automatisch 25 neue Freunde. Jeder arbeitet für das selbe Ziel." Die Play-offs sind für ihn das Größte: "Je älter man wird und desto mehr Spiele man absolviert hat, umso mehr realisiert man, dass man nicht mehr so oft die Chance bekommt, den Titel zu holen." Seine Karriere begann 1994 in der Western Hockey League bei den Tacoma Rockets. In der NHL spielte er für die Chicago Blackhawks, Colorado Averlanche und bei den Florida Panthers.

Das ausführliche Interview zum Nachlesen:

StadtRundschau: Was waren deine ersten Eindrücke von der Stadt Linz um vom Eishockey hier?
Alles wirklich nur sehr positiv. Ich hab meine Hausaufgaben gemacht und viel über den Verein recherchiert. Tolle Stadt, auch meiner Familie gefällt es hier. Vor allem die Fans hier sind überwältigend.

Was sind die größten Unterschiede zu Nord-Amerika?
Die größere Eisoberfläche macht einen nicht unwesentlichen Unterschied. Man muss hier die Position halten. Wenn du sie einmal verlässt, ist es umso schwerer, nachzukommen. In Nordamerika ist das Spiel ein bisschen schneller. Der Spieler mit dem Puck wird schneller unter Druck gesetzt. Deshalb bekommen die Spieler hier mehr Chancen ein Tor zu erzielen.

Wo würdest du sagen liegen deine Stärken am Eis?
Ich erkenne das Spiel am Eis sehr schnell. Ich versuche ein intelligentes Spiel zu spielen und meine Mitspieler freizuspielen, wann immer es geht.

Und du bringst dich unermüdlich in die Defensivarbeit mit ein.

Ja, das ist einer der Gründe, warum ich es damals auch in die NHL geschafft habe. Ich hab immer versucht an beiden Enden des Eises zu arbeiten.

Wann hast du entschieden, dass du Hockey-Profi sein möchtest?
In Kanada ist das mehr oder weniger der normale Weg. Jeder Junge in Kanada will ein professioneller Eishockeyspieler sein. Mit 15 hab ich Junior-Hockey gespielt, da wurde dieser Traum realistisch.

Es hat offensichtlich nicht lange gedauert, dass du dich hier in Linz gut eingefügt hast.

Ich war nicht der einzige neue Spieler, da ist es immer etwas leichter. Aber ich bin extrem gut aufgenommen worden, egal ob vom Manager, Trainern oder den Mitspielern. Wir Hockeyspieler sind da relativ unkompliziert, wenn du in ein neues Team kommst, hast du automatisch 25 neue Freunde. Jeder arbeitet für das selbe Ziel.

Du bist ein sehr erfahrener Spieler. Bist du noch besonders nervös oder aufgeregt vor den Playoffs?
Ich liebe die Play-offs. Das ist der Grund warum wir uns schon im August hier abmühen und hart trainieren. Die Play-offs sind das worauf wir hinarbeiten. Den Pott in die Höhe zu stemmen ist das ultimative Ziel für diese Saison. Je älter man wird und desto mehr Spiele man absolviert hat, umso mehr realisiert man, dass man nicht mehr so oft die Chance bekommt, den Titel zu holen. Ich hoffe natürlich, dass ich noch viele Gelegenheiten bekomme.

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Brett McLean traf in dieser Saison bisher acht Mal ins gegnerische Tor und leistete 38 Torvorlagen. Foto: Eisenbauer/BW Linz
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