Stiller Protest
Linzer Amateur-Fußballvereine hissen schwarze Fahne
Als "Zeichen der Trauer" hissten mehrere Linzer Amateur-Fußballvereine die schwarze Fahne auf ihren Sportanlagen. Der stille Protest soll so lange fortgesetzt werden, bis wieder ein Trainingsbetrieb "unter Einhaltung vorgeschriebener Sicherheitsmaßnahmen" ermöglicht werde.
LINZ. Der Linzer Amateur-Fußball schlägt Alarm. Seit Monaten sind die Sportanlagen in der Stadt Corona-bedingt geschlossen. "Das von uns allen so geliebte Vereinsleben untersagt, viele Vereine kämpfen dadurch nicht nur wirtschaftlich ums überleben, sondern wir alle laufen Gefahr Mitglieder und vor allem Nachwuchssportler zu verlieren", richtet der ASKÖ Neue Heimat per Facebook-Posting einen Hilferuf an die Politik.
Protest im Linzer Süden
Um auf die Lage der Vereine aufmerksam zu machen, ist seit Freitag am Platz des ASKÖ Neue Heimat die schwarze Flagge gehisst. Diese werde so lange hängen bleiben, "bis wir wieder unter Einhaltung vorgeschriebener Sicherheitsmaßnahmen einen zumindest teilweisen Sportbetrieb aufnehmen dürfen", heißt es von der Vereinsleitung. Mit der Aktion ist der Verein im Linzer Süden nicht alleine. Auch der ASKÖ Donau Linz und die ASKÖ Ebelsberg beteiligen sich und tragen nun Trauer.
"Zahlreiche Kinder, Jugendliche aber auch Erwachsene leiden unter schwersten psychischen und gesundheitlichen Problemen, da Ihnen aufgrund der fehlenden Möglichkeit ihrem Sport oder ihr Hobby auszuleben ihr Lebensrhythmus durcheinander gebracht wurde", begründet die Vereinsleitung des ASKÖ Neue Heimat ihre Aktion. Der stille Protest sei eine "friedliche Form einer Kundgebung, ohne Aggression und ohne Gefahr gegen Auflagen zu verstoßen, die schwarze Fahne ist als Zeichen der Trauer zu verstehen."
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