OLYMPIA
"Sind bereit, wenn man es verlangt"

Viktoria Schwarz (l.) und Ana Lehaci (r.) dürfen auf der Regattastrecke in Ottensheim wieder aufs Wasser.
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Die Weltspitze darf wieder trainieren: Schwarz und Lehaci feiern ihr Comeback auf dem Wasser.

LINZ (rei). Für die Weltklasse-Athletinnen Viktoria Schwarz und Ana Roxana Lehaci im Flachwasser-Kanu erfüllte sich in den letzten Tagen ein großer Wunsch: die Rückkehr in das Training am geliebten Wasser.

Wettkämpfe in Luft aufgelöst

"Für uns waren die letzten Monate wie für jeden Sportler eine herausfordernde Situation. Man trainiert über den gesamten Winter, holt sich Ausdauer und Kraft, um im Frühling auf dem Wasser durchzustarten", fasst Schwarz die letzten Wochen zusammen. Im Februar stand noch das Trainingslager in Australien auf dem Programm. "Dort haben wir ideale Bedingungen gehabt und wir haben uns die Basis geschaffen, die Qualifikation für Tokio in diesem Sommer zu schaffen", sagt Lehaci, die mit ihrer Kollegin mit der Absage der Olympischen Spiele konfrontiert wurde. "Keiner weiß so recht, wie es weitergeht. Wir sind aber Profis genug, um konsequent zu trainieren. Wir verfolgen unser Ziel, um dann bereit zu sein, wenn man es verlangt", so die beiden. Mittlerweile erfolgte die Rückkehr aufs Wasser. "Das ermöglicht einem andere Trainingsmethoden", weiß Schwarz, die aber mit ihrer Kollegin nicht wie gewohnt im Zweier paddelt, sondern verteilt auf zwei Einser-Boote ausweichen muss. "Den Abstand würden wir vielleicht schaffen", sagt Lehaci schmunzelnd und betont: "Jeder muss sich mit der Situation abfinden."

Training ohne Partner

Bitter ist für die beiden Heeressportlerinnen, dass ein Training mit den slowenischen Kollegen aktuell nicht möglich ist. "Das ist bedauerlich, weil die Vergleichswerte ganz andere sind", so Schwarz, die die weltweit unterschiedlich ausgelegten Corona-Regularien anspricht: "In einem Land wird es so gehandhabt, in einem anderen unterschiedlich. So wäre zu erwarten gewesen, dass bei Olympia nicht jedes Boot die gleichen Voraussetzungen gehabt hätte." Aktuell stehen Ausdauertraining und gegenseitiger Austausch am Programm. "Wir unterhalten uns viel, schauen alte Wettkämpfe. Oft sind es Feinheiten, denn so ist Wasser nicht Wasser", sagt Schwarz. Ihre Freude am Kanu-#+fahren lässt sie sich wie ihre "Kapitänin" Lehaci nicht nehmen: "Wichtig ist, dass wir uns auf unseren Sport konzentrieren können und dafür sind wir unseren Sponsoren dankbar. Wir sind in der Sportfamilie OÖ gut aufgehoben."
Bis es wieder losgeht, fließt noch viel Wasser die Donau hinunter, aber "wir wissen, wie es ist, wenn in Szeged 30.000 bei einem Wettkampf sind. Das pusht dich, das ist wie im Fußballstadion". So bleibt zumindest die Möglichkeit, die Zeit am Wasser auf der Ottensheimer Regattastrecke zu genießen – denn Wasser ist eben nicht nur Wasser.

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