Arbeitslosenquote stieg auf 4,4 Prozent an

617.000 Oberösterreicher – und damit 2400 mehr als im Vorjahr – waren im April 2013 in Beschäftigung. Die Arbeitskräfte-Nachfrage bleibt weiterhin verhalten, sodass die Arbeitslosenquote nach Schätzungen des Arbeitsmarktservice im Vergleich zum Vorjahr von 3,9 auf 4,4 Prozent gestiegen ist. Hauptgrund für die gestiegene Arbeitslosigkeit ist das niedrige Wachstum in Österreich und Europa – den wichtigsten Märkten der heimischen Wirtschaft. Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl: "Wir müssen daher unsere Unternehmen – vermehrt auch kleine und mittlere – auf neue Märkte, in denen Wachstum möglich ist, begleiten. Ein zweite Zutat im Rezept für mehr Wachstum sind Innovationen, die den Standort stärken und damit Exporterfolge erst möglich machen."

Oberösterreich liegt bei der Arbeitslosenrate im Bundesländer-Vergleich deutlich unter dem Österreich-Durchschnitt von 7,3 Prozent. "Mittelfristig wird die Arbeitslosigkeit nur moderat zurückgehen. Die Arbeitsmarktpolitik zielt darauf ab, die Menschen zu qualifizieren. Denn das Risiko, arbeitslos zu werden, ist bei jenen am höchsten, die nach der Pflichtschule keine Ausbildung mehr machen", sagen Landeshauptmann Josef Pühringer und Wirtschafts-Landesrat Michael Strugl.

193,5 Millionen Euro werden heuer in Oberösterreich gemeinsam von Land OÖ, Arbeitsmarktservice, Sozialpartnern und Bundessozialamt in die aktive Arbeitsmarktpolitik investiert. Die Palette der damit finanzierten Angebote reicht von Lehrgängen für Jugendliche über Facharbeiter-Kurzausbildungen, Teilqualifizierungen, Zielgruppenstiftungen, Produktionsschulen bis hin zu Kinderbetreuungsprojekten und Beratungen für Wiedereinsteiger.

"Ein besonderer Schwerpunkt gilt der Jugendbeschäftigung und der damit verbundenen Ausbildungsgarantie. Wir wollen die Zahl jener jungen Menschen, die nach der Pflichtschule keine Ausbildung mehr machen und abschließen, deutlich reduzieren und die Ausbildungsquote bis 2015 auf über 90 Prozent erhöhen", sagt Strugl. Ein weiterer Schwerpunkt liege auch auf der Intensivierung des Job-Coachings für junge Menschen, die noch keinen Ausbildungsplatz haben.

Die Jugendarbeitslosenquote liegt in Oberösterreich bei 5,4 Prozent. Der Österreich-Durchschnitt beträgt 8,1 Prozent. Das Angebot an Lehrstellen und die Zahl der Lehrstellensuchenden lag im April mit 505 zu 525 Jugendlichen nahe beieinander. "Entscheidend ist, durch das Herausfinden der individuellen Talente und dem Aufzeigen der vielen Berufsmöglichkeiten eine höhere Trefferquote zu erreichen", so Strugl.

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