Promotio sub auspiciis
Besondere Ehre für vier JKU-Absolventen
LINZ. Vier Absolventen der Johannes Kepler Universität wurde am 29. Oktober eine ganz besondere Auszeichnung überreicht: die Ehrenringe der Promotio sub auspiciis. Normal werden die Ringe vom Bundespräsidenten überreicht, dieser war jedoch krank und so ist Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl eingesprungen und gratulierte den Absolventen. Helene Laimer, Maria Wiesauer, Samuel Gratzl und Peter Bräumann sind nun Doktoren der Naturwissenschaften, Technischen Wissenschaften bzw. Sozial- und Wirtschaftswissenschaften.
Neuer Lebensabschnitt
Für die vier Absolventen ist die Auszeichnung eine große Ehre. Peter Bräumann hat das Studium der Wirtschafts- und Rechtswissenschaften absolviert, seine Dissertation befasst sich mit einer systematischen Analyse der Besteuerung von Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten durch private Unternehmen in Österreich. Für den 29-jährigen Salzburger habe der Festakt "symbolisch einen gewaltigen Lebensabschnitt beendet."
Maria Wiesauer hat ihr Studium der Molekular Biologie abgeschlossen und forschte im Rahmen ihrer Dissertation zum Thema Biochemie: "Mein Studium erfolgreich abschließen zu können macht mich glücklich und dankbar."
Auch für Samuel Gratzl, der nun Doktor der Technischen Wissenschaft ist, ist die Auszeichnung ein bedeutendes Ende eines Lebensabschnitts. Seine Dissertationsarbeit handelt von Werkzeugen, mit denen sich neue Erkentnisse in großen, komplexen Daten leichter analysieren lassen, sei es zur Auswahl des perfekten Smartphones bis hin zur Suche nach möglichen Ursachen von Krebs.
Helene Laimer studierte Mathematik und forschte in ihrer Abschlussarbeit über numerisches Integrieren bzw. Approximieren von Funktionen. "Ich freue mich sehr darüber, und es ist eine große Ehre für mich", so die neue Doktorin.
"Exzellente Leistungen legen nicht nur den Grundstein für eine erfolgreiche persönliche Zukunft, sondern sind auch für einen Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort essentiell. Den heute Geehrten gilt meine Hochachtung für ihre Leistungen und ich gratuliere im Namen des Landes Oberösterreich zur Promotion durch den Bundespräsidenten", so Strugl.
Sub auspiciis
"Promotio sub auspiciis" erreicht man dann, wenn man die Matura mit Auszeichnung absolviert, im Laufe des Studiums die Note "sehr gut" bei allen Teiprüfungen der Diplom- bzw. Bachelor- und Masterprüfungen sowie beim Rigorosum erreicht, sowie bei den wissenschatlichen schriftlichen Arbeiten Bestbeurteilungen bekommen hat. Sie ist damit die höchstmögliche Auszeichnung von Studienleistungen in Österreich.
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