"Bildung braucht Persönlichkeit"
Pädagogische Hochschule rüstet sich für die neue Lehrerausbildung
LINZ (jog). Die Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz möchte neue Wege in der Lehrerausbildung beschreiten. Bereits im Herbst 2016 startet das neue Studium für Lehrer von Gymnasien und Neuen Mittelschulen. Die PH stellte deshalb kürzlich neue Ansätze und Konzepte vor. Notwendig sei dies auch geworden, weil gesellschaftspolitische Entwicklungen wie Nachmittagsbetreuung, Ganztagsschulen oder Kinder mit anderer Erstsprache zusätzliche Sichtweisen der Pädagogen erfordern. "Wichtig ist eine auf Werten basierte Persönlichkeitsbildung, ein starker Praxisbezug und eine wissenschaftlich fundierte Ausbildung", so Rektor Franz Keplinger. Künftige NMS-Lehrer studieren sechs statt bisher drei Jahre, da auf ein Bachelor- und Masterstudium umgestellt wird. "Durch diese Änderung könnten die Anmeldungszahlen zurückgehen", befürchtet Keplinger. Seit Beginn des Wintersemesters gibt es eine neue Ausbildung für das Lehramt an Volksschulen. Die Dauer des Studiums wird ebenfalls von drei auf vier Jahre angehoben. Neu ist dabei, dass man Schwerpunkte unter anderem in den Bereichen "Soziale Vielfalt", "Sprachliche Bildung" oder "Elementarpädagogik" setzen kann. Eine gravierende Änderung ergibt sich künftig in der Organisation: Neun Hoschulen aus Oberösterreich und Salzburg schließen sich zu einem regionalen Verbund, dem "Cluster Mitte" zusammen. Er bietet ab nächstem Studienjahr ein gemeinsames Lehramtstudium für die Sekundarstufe an. In Linz können entweder zwei Unterrichtsfächer oder ein Fach mit Spezialisierung "Inklusive Pädagogik" oder "Schule und Religion" studiert werden.
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