Die glorreichen Sieben

ATLANTA. Bayern, Georgia (USA), Québec (Kanada). Sao Paulo (Brasilien), Shandong (China), Westkap (Südafrika) und Oberösterreich. Sieben Regionen mit 177 Millionen Einwohnern und 2300 Milliarden Euro Bruttoinlandsprodukt. Ihre politischen Spitzen tauschen sich in einer alle zwei Jahre stattfindenden Konferenz der Regierungschefs darüber aus, wie „Politik für Generationen aussehen soll“, erklärt der oö. Landeshauptmann Josef Pühringer. Er führte die Reise einer Politik- und Wirtschaftsdelegation nach Atlanta an, Hauptstadt des US-Bundesstaates Georgia. Dort fand die siebte Konferenz der Regierungschefs statt. „Gerade in globalen Umbruchszeiten in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind stabile Partnerschaften mit derartigen Regionen wichtig. Für Oberösterreich als führendes Exportland sind sie Sprungbrett in attraktive Märkte.“ Zu diesen Märkten gehören die USA. Sie sind für Österreich bereits jetzt drittwichtigster Handelspartner weltweit: Waren und Dienstleistungen im Wert von sieben Milliarden Euro wurden im Vorjahr dorthin exportiert, ein Drittel davon aus Oberösterreich. „Exporte sind der Wachstumstreiber der heimischen Wirtschaft“, betont der oö. Wirtschaftskammer-Präsident Rudolf Trauner. 2013 exportierten 8350 oö. Betriebe Waren und Dienstleistungen im Wert von 31,5 Milliarden Euro. Heuer werde ein Anstieg um 5,5 Prozent auf 33,3 Milliarden erwartet, so Trauner. Er spricht sich fürs viel diskutierte Freihandelsabkommen mit den USA aus: „Auch Oberösterreichs Arbeitsmarkt würde profitieren.“ Das Abkommen könnte dazu beitragen, dass Oberösterreich sein Ziel für 2020 erreicht. Laut Wirtschaftslandesrat Michael Strugl soll bis dahin die Zahl der oö. Exporteure auf 13.000 steigen, das Exportvolumen von auf 45 Milliarden Euro. „Langfristige strategische Allianzen sind notwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, hebt Strugl in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Konferenz der Regierungschefs hervor.

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