Energie AG: Weniger Umsatz, mehr Gewinn

Leo Windtner, Generaldirektor der Energie AG. | Foto: Energie AG
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Das Marktumfeld für Energieversorger in Europa wird zunehmend schwieriger und herausfordernder: Trotz dieser Rahmenbedingungen hat die Energie AG im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2012/2013 (1. Oktober 2012 bis 31. März 2013) einen Umsatz von 994,3 Millionen Euro erwirtschaftet. Das ist ein Rückgang um 8,8 Prozent. Zurückzuführen ist das in erster Linie auf die schleppende Konjunkturentwicklung, die Bedingungen an den Energie- und Handelsmärkten sowie internen Bilanzierungsänderungen. Zudem fehlt ein großer Teil des Umsatzes, der durch die deutliche Rücknahme der thermischen Kraftwerke aufgrund der ungünstigen Energiepreise

827,9 Millionen Euro des Umsatzes kamen aus dem Segment Energie. Ein Minus von 9,5 Prozent. Das Segment Entsorgung trug 103,5 Millionen Euro zum Umsatz bei. Hier beläuft sich der Rückgang auf 7,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2011/2012. Den geringsten Rückgang gab es beim Segment Wasser bei der Energie AG. Minus 1,3 Prozent bedeuten einen Umsatz von 62,9 Millionen Euro.

Das Ergebnis konnte trotz Umsatzrückgang auf 100,3 Millionen Euro (plus 11,7 Prozent) verbessert werden. Möglich wurde das durch das Kostenmanagementprogramm „Fit 2012“, mit dem intern nachhaltig die Weichen zur Ergebnisoptimierung gestellt wurden. „Unser Ziel ist es, die Energie AG für die Zukunft so aufzustellen, dass wir weiterhin auch bei schwierigen Marktbedingungen eine solide Performance liefern und fit für die anstehenden Herausforderungen sind“, sagt Generaldirektor Leo Windtner. Der eingeleitete Prozess sei für ihn deshalb kein Einmal-Effekt, sondern müsse laufend fortgeführt und nachhaltig zu Ablauf- und Ergebnisverbesserungen führen.

Windtner weist auch darauf hin, dass die neuen erneuerbaren Energieträger wie Wind und Sonne als Hoffnungsträger zum Gelingen der Energiezukunft durch politische Fehlentwicklungen das Gesamtsystem in Gefahr bringen. „Durch überbordende Förderungen mit geradezu planwirtschaftlichen Ansätzen werden bewährte, saubere und umweltfreundliche Erzeugungsmethoden wie die Wasserkraft an den Rand der Wirtschaftlichkeit und mittlerweile sogar aus dem Markt gedrängt. Der Neubau ist unter diesen Bedingungen beinahe zum Erliegen gekommen“, sagt Windtner

Noch einmal gesteigert werden konnte bei der Energie AG die Stromerzeugung aus eigenen Wasserkraftwerken und den Bezugsrechten gegenüber dem schon sehr positiven Wasserkraftjahr 2011/2012. Die Wasserführung lag mit einem Plus von 15 Prozent deutlich über dem langjährigen Mittel. Auch das Geschäft im Bereich Erdgas ist von den Marktbedingungen am Strommarkt betroffen. So ist der Rückgang bei der transportierten Erdgasmenge um 10,4 Prozent vor allem auf den geringeren Verbrauch im Bereich der Kraftwerke zurückzuführen. Der Mehrverbrauch durch die Witterungsbedingungen sowie die Neukundengewinnung konnten einen positiven Beitrag zum Bereichsergebnis liefern.

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