Innovative Technologie
Exoskelette für mehr Arbeitsgesundheit am Bau
In Zusammenarbeit mit der Zukunftsagentur Bau (ZAB) und dem LIT Robopsychology LAB der JKU Linz testet das Linzer Bauunternehmen Haller, aktuell den Einsatz von sogenannten Exoskeletten auf Baustellen. Was auf den ersten Blick wie Science Fiction aussieht, soll in Zukunft die Gesundheit bei körperlicher Arbeit, maßgeblich fördern.
LINZ. Seit Oktober werden die Exoskelette auf ihre Alltagstauglichkeit und Wirksamkeit hin getestet. Ziel ist es, arbeitsbedingten Muskel-, Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen vorzubeugen.
Schulter- und Rückenentlastung
Die Testphase konzentriert sich auf die Evaluation von zwei verschiedenen Exoskelett-Typen: das "Ottobock Shoulder" für die Schulter und das "Auxio LiftSuit 2.0" für den Rücken. Das Ottobock Shoulder unterstützt vor allem bei Überkopfarbeiten, indem es einen Teil der Last beim Heben der Arme auf die Hüfte ableitet. Das leichte und passive Exoskelett ermöglicht volle Bewegungsfreiheit und wird eng am Körper getragen. Das Auxio LiftSuit 2.0 lenkt beim Heben die Kräfte von den Bandscheiben ab und unterstützt die Rücken- und Hüftmuskulatur.
Gesundheit der Mitarbeiter im Fokus
Christina Haller, Geschäftsführerin der Haller Gruppe, betont: "Die Gesundheit unserer Mitarbeiter steht für uns an erster Stelle. Durch die Exoskelette können wir Überlastungen und Ermüdung minimieren, was wiederum das Risiko von Arbeitsunfällen und Verletzungen reduziert und zu einer Verringerung der Krankenstände führt." Auch die Reaktion der Mitarbeiter fällt äußerst positiv aus, und erste Tests zeigten bereits eine spürbare Arbeitserleichterung. Bei einer erfolgreichen Testphase plant das Unternehmen, die innovative Technologie im Arbeitsalltag einzuführen.
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