Lehrberufe
Gastronomie als Kickstarter für internationale Karriere
Wieso sollten sich junge Menschen für einen Lehrberuf in der Gastronomie entscheiden? Die Gründe dafür verraten Paul Gürtler, Geschäftsinhaber von "Pauls", und sein Lehrling Moritz Satzinger im Gespräch mit der BezirksRundSchau.
LINZ. Wenig Freizeit und Arbeiten am Wochenende: Wieso man sich dennoch für einen Lehrberuf in der Gastronomie entscheiden sollte, berichten Paul Gürtler und Moritz Satzinger vom Restaurant "Pauls" am Linzer Domplatz.
"Gastro kann auch anders sein"
"Aktuell befinden sich sieben Lehrlinge im Betrieb", erklärt Gürtler, Geschäftsführer im Pauls. In der Stadtliebe werden weitere acht ausgebildet. Eine Lehre in der Gastronomie anzufangen, heiße nicht, dass sich alle Vorurteile über die Branche bewahrheiten. "Gastronomie kann auch anders sein", betont Gürtler. Neben vielfältigen Arbeitsmöglichkeiten bringe eine Gastro-Ausbildung weltweite Kontakte: "Eine Lehre in der Gastro ist ein Kickstarter für eine internationale Karriere". Gürtler selbst arbeitete bereits in Brasilien und Südafrika.
Locker lässiger Arbeitsplatz
Im Pauls kann man eine Ausbildung zum Koch oder im Service absolvieren. Seit Neuestem gibt es die Möglichkeit, den Beruf "Hotel- und Gaststättenassistent" zu lernen. Untypisch für die Gastro: Pauls bietet ein eigenes Ausbildungsprogramm. Das weiß Moritz Satzinger besonders zu schätzen. Er befindet sich gerade im dritten Ausbildungsjahr und ist Restaurantfachlehrling. Trotz der wenigen Freizeit mag Satzinger seinen Beruf sehr gerne. "Ein Bürojob wäre gar nichts für mich. Die Gastronomie ist Teil meines Lebens", erklärt Satzinger. Neben Weiterbildungsmöglichkeiten sieht er den Teamgeist als großes Plus. Der angehende Restaurantfachmann hat sich nach einem Praktikum für die Ausbildung im Service entschieden: "Die Schule hat mir keinen Spaß mehr gemacht und ich habe gemerkt, dass die Gastro perfekt zu mir passt". Pauschal würde er aber eine Lehre in der Gastronomie nicht empfehlen: "Das kommt ganz darauf an. Im Pauls bin ich super zufrieden. Ich habe auch schon in Betrieben gearbeitet, wo es nicht gepasst hat". Satzingers Plan für die Zukunft: International Kontakte aufbauen und ins Ausland gehen.
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