Industrie fordert Steuerreform
Wie zahlreiche internationale Ratings belegen, hat Österreich einen enormen Aufholbedarf in der Steuerpolitik. Die kommende Bundesregierung muss in ihrem Regierungsprogramm für die nächste Legislaturperiode Maßnahmen für eine steuerliche Entlastung des Wirtschaftsstandortes und seiner Bürger festlegen. Das ist die Meinung der Verantwortlichen der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer. Diese hat einen Katalog von kurz- und mittelfristigen Forderungen am Steuersektor ausgearbeitet. Diese umfassen unter anderem die Beibehaltung der Gruppenbesteuerung, eine radikale Vereinfachung des Steuersystems, die Abschaffung der Bagatellabgaben sowie eine moderate Senkung der Lohnnebenkosten.
„Die angeführten kurzfristigen Forderungen können sofort
oder spätestens nach Bildung der neuen Bundesregierung im Herbst 2013 umgesetzt werden“, sagt Günter Rübig, Obmann der Sparte Industrie der WKO Oberösterreich, rasches Handeln ein Gebot der Stunde. Besonders bedenklich stimme, dass Österreich im Jahr 2012 bei der Abgabenquote jetzt auch Schweden überholt hat und nun den fünften Platz einnimmt.
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