Quantenforschung
Linzer Physiker erhält hoch dotierten ERC-Starting-Grant

Für seine Quanten-klassischen Interfaces hat JKU Physiker Richard Küng im Sommer den Start-Preis erhalten – nun wurde ihm für dieses Projekt sogar ein ERC-Starting-Grant der Europäischen Union bewilligt. | Foto: JKU
  • Für seine Quanten-klassischen Interfaces hat JKU Physiker Richard Küng im Sommer den Start-Preis erhalten – nun wurde ihm für dieses Projekt sogar ein ERC-Starting-Grant der Europäischen Union bewilligt.
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  • hochgeladen von Sarah Püringer

Der gebürtige Linzer Richard Küng sicherte sich als erst zweiter Forscher der Johannes Kepler Universität sowohl den Start-Preis als auch den ERC-Starting-Grant. Ausgezeichnet wurde der Physiker für seine Quanten-klassischen Interfaces, die etwa neue Perspektiven in der Simulation, Optimierung und Künstlichen Intelligenz eröffnen.

LINZ. Erst diesen Sommer durfte sich der JKU Physiker Richard Küng über den Start-Preis für seine Quanten-klassischen Interfaces freuen. Wie bekannt wurde, erhält der gebürtige Linzer nun für dieses Projekt auch ein ERC-Starting-Grant der Europäischen Union. Die Förderung beträgt 1,5 Millionen Euro. Für seine Leistungen wurde der Professor für Quantum Computing mit 13 Jahren Auslandserfahrung bereits mit etlichen anderen renommierten Preisen ausgezeichnet.

„Der Grant bedeutet mir sehr viel"

Die ERC-Starting-Grants zählten insgesamt 2.700 Einreichungen, von denen lediglich 15 Prozent bewilligt wurden. Küng freut sich über die Auszeichnung, auch wenn er dafür den geringer dotierten Start-Preis zurücklegen muss. „Der Grant bedeutet mir sehr viel – er zeigt, dass die Forschung an der JKU im europäischen Forschungsfeld konkurrenzfähig ist“, so der Physiker. JKU Rektor Meinhard Lukas gratulierte Küng und betont, dass es für einen jungen Forscher keine höhere Auszeichnung gebe. Der 35-Jährige ist an der JKU erst der Zweite, der sowohl den Start-Preis als auch den ERC-Starting-Grant gewonnen hat. 

„Quanten-klassische Interfaces“

Groß angelegte Quantenexperimente erfordern erhebliche Rechenleistungen von klassischen Computern. Dies beeinträchtigt die Übertragung von Informationen zwischen der quanten- und der klassischen Welt. Genau dort setzt Küngs Projekt an, indem es einen einheitlichen Ansatz verwendet und alle Ressourcen der Computertechnologie berücksichtigt: Skalierbare Methoden wandeln Quanteninformation in klassische Information um. Dadurch ist eine effizientere Vorhersage vieler Merkmale des Quantensystems gleichzeitig möglich. „Wir schlagen eine Brücke zwischen quantenbasierten Experimenten und Künstlicher Intelligenz“, erklärt Küng, dessen Arbeit bereits zu zahlreichen bahnbrechenden Beiträgen geführt hat.

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